Der Parthenon-Tempel ist zweifelsohne das bekannteste Wahrzeichen von Athen. Der wunderschöne Bau aus pentelischem Marmor gilt mit seiner Architektur sowie seinen bildnerischen Werken als unübertroffen. Eine digitale Ausstellung des Akropolismuseums nimmt eines der zentralen Kunstwerke des Tempels genauer unter die Lupe: den Parthenon-Fries.
Der Fries ist ein durchgehendes Band mit Reliefdarstellungen am oberen Teil der sogenannten Cella. Dargestellt ist die Prozession zur Akropolis, die in der Antike während der Großen Panathenäen stattfand, dem Fest zu Ehren der Göttin Athene. Von dem heute erhaltenen Fries befinden sich 50 Meter im Akropolismuseum, 80 Meter im Britischen Museum, ein Block im Louvre und mehrere Fragmente in den Museen von Palermo und des Vatikans, in Heidelberg, Wien und München.
Wer nun aber keine Weltreise auf sich nehmen möchte, um alle Teile des Frieses genauer zu betrachten, der kann dies nun gemütlich in einer digitalen Ausstellung tun. Alle Fotografien der Friesblöcke wurden hierfür zusammengetragen und in griechischer und englischer Sprache kommentiert. Ein vollständiges Bild des Werks erhält man durch Fotos von Zeichnungen von Jacques Carrey (1674) und James Stuart (1751), die Teile des Frieses zeigen, die nicht mehr erhalten sind.
Die Ausstellung ist kostenlos über diesen Link anzusehen.
(GZ/lz)