Vier Burka tragende Schauspielerinnen, vier Stimmen, die die Position einer Schattenfigur innerhalb des iranischen sozialen Milieus einnehmen, erzählen Geschichten von erlebten Ereignissen.
Sie spiegeln die weibliche Perspektive einer von Männern und für Männer konstruierten iranischen Gesellschaft wieder; einer Welt, die die Frauen aus dem täglichen Modus Vivendi ausschließt und diese in einen agambschen Ausnahmezustand versetzt.
Das Kulturzentrum Onassis bringt in Athen die erschütternde Aufführung „Hearing“ des mehrmals prämierten iranischen Regisseurs und Schriftstellers Amir Reza Koohestani auf die Bühne. Das in Athen aufgeführte Werk hat Koohestani in den Jahren 2014-2015 bei seinem Aufenthalt in der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart verfasst. Seine Uraufführung fand im Jahr 2015 in Teheran statt.
Wann: Am 28., 29. und 30. April, jeweils um 21 Uhr. Am 29. April folgt der Aufführung ein Gespräch des Regisseurs Amir Reza Koohestani mit dem Professor für Theaterwissenschaften der Universität Athen Grigori Ioannidi.
Wo: Onassis Kulturzentrum, Siggrou 107, Athen 11745
Wieviel: 5-12 Euro
Infos: 210 900 5 800, http://www.sgt.gr/eng/SPG1756/
(Griechenland Zeitung/ la, Foto: Pressemitteilung, Onassis Kulturzentrum)