Kunst: The Hellenic Renaissance: Theophilos‘ Hansen Architecture
Athen. Nationaluniversität, Akademie der Wissenschaften und Nationalbibliothek: Die „Athener Trilogie“ wurde von dem dänisch-österreichischen Architekten Theophil Hansen konzipiert.
Heute Abend wird zu Ehren des bedeutendsten Vertreters neoklassischer und neobyzantinischer Architektur in der Theocharakis Stiftung eine Ausstellung eröffnet. Für einige Bauten, welche das Bild Wiens noch heute prägen, wie das Parlament, die Concert Hall, die Akademie der bildenden Künste und die Börse, fand Hansen seine Inspiration in den antiken Bauten Griechenlands. Die Ausstellung umfasst mehr als 180 Original-Zeichnungen, eine Reihe von Möbeln und Objekten aus Bronze sowie Fotos aus dem 19. Jahrhundert. Sie findet unter der Schirmherrschaft der österreichischen und dänischen Botschaft statt und ist eine Zusammenarbeit der Akademie der bildenden Künste Wien und der National Art Library in Dänemark. Die Ausstellung wird bis zum 18. Januar 2015 zu sehen sein. Öffnungszeiten: Mo., Di., Mi, Fr., Sa., So.: 10-18 Uhr; Do.: 10-20 Uhr.
Ort: Theocharakis-Stiftung, Vassilissis Sofias 9 & Merlin 1
Infos: www.thf.gr
Performance: White rabbit, red rabbit
Thessaloniki. Keiner der Schauspieler, die heute Abend ab 21 Uhr auf der Bühne im Maison Crystal in Thessaloniki stehen, hat den Text, der vorgetragen werden soll, zuvor gelesen. Die Texte des iranischen Autors Nassim Soleimanpour, der den Wehrdienst verweigerte und deshalb des Landes verwiesen wurde, werden ohne Regieangaben oder aufwendige Bühnengestaltung interpretiert. „White rabbit, red rabbit“ ist Performance und geistreiches Gleichnis und überrascht nicht nur das Publikum, sondern auch den Schauspieler selber. Die Abwesenheit des Autors wird durch einen leeren Stuhl, der bei jeder Vorführung für ihn reserviert wird, symbolisiert.
Ort: (Former) Maison Crystal, 6 Megalou Alexandrou Avenue
Infos: http://dimitria.thessaloniki.gr/en/events/white-rabbit-red-rabbit
Ausstellung: Hommage an Melina Mercouri
Athen. In ihren Werken, die in einer Ausstellung in der Enigma Gallery seit dem 20. und noch bis zum 25. Oktober gezeigt werden, erinnert die Künstlerin Julia Guerrero an die erfolgreiche griechische Schauspielerin, Sängerin und Politikerin Melina Mercouri. Die Künstlerin verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien, welche sie in ihre Werke einbezieht. Beispielsweise arbeitet sie mit Kollagen, Holz und Plexiglas. Mit warmen und kalten Farben versucht sie in 50 Porträts den Charakter Mercouris herauszuarbeiten, sowie ihre weibliche, starke Persönlichkeit und ewige Suche darzustellen. Mercouris kulturpolitisches Engagement sowie ihre großen Leistungen in den Bereichen Film und Musik werden in Erinnerung gerufen. Guerrero, die in Bogota und Rom Kunst studiert hat, lebt bereits seit 22 Jahren in Athen und hat sich vor Mercouri mit anderen bedeutenden Frauengestalten der Kulturszene auseinandergesetzt. Sie beschäftigte sich intensiv mit Maria Callas und Frida Kahlo.
Ort: Enigma Gallery, Kifissias 263, Kifissia,
Info: www.enigmagallery.gr