Kunstausstellung: Informations- und Grafik-Design
ATHEN. Mehrere professionelle Grafikkünstler präsentieren in der Michalis-Kakogiannis-Stiftung ihre neuen und in Griechenland sowie im Ausland preisgekrönten Werke, die einen Aufsehen erregenden Unterschied in der Welt der Kunst und des Designs machen. Die Ausstellung ist der Infografikkünstlerin Zoe Katsigianni gewidmet, die ihrerseits zuletzt drei Auszeichnungen auf den European Newspaper Awards gewann. Gezeigt werden u. a. auch Katsigiannis Arbeiten, die einen Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen
und dem gesamten Spektrum der Reportage und des Reportagestils aufweisen. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 30. September täglich von 18 bis 22 Uhr, der Eintritt dazu ist frei.
Ort: Piräus 206, Tavros
Infos: 210 3418579, www.mcf.gr
Oper: Kurt Weills und Bertolt Brechts „Mahagonny-Singspiel“ & „Der Jasager“
THESSALONIKI.Die Zusammenarbeit Kurt Weills und Bertolt Brechts fand mit der legendären „Dreigroschenoper“ (1928) keineswegs ihren Abschluss. Darüber hinaus erst reiften weitere wichtige Früchte. Das „Mahagonny-Singspiel“ (1927) – eine vernichtende Kritik des Kapitalismus – markiert den Beginn ihrer kreativen Zusammenarbeit, während die belehrende Schuloper „Der Jasager“ (1930) eine spezielle Theaterform ist, mit der Brecht experimentiert hat, bevor angesichts der Machtergreifung durch die Nazis freiwillig ins Exil gegangen ist. Das Megaron Moussikis macht aus beiden Werken heute und morgen Abend ab 21 Uhr ein experimentell-opernhaftes Dyptichon, das erstmals zwei selbstständige Werke der beiden deutschen Werkschöpfer zusammenschließt.
Eintrittspreise: 12 bis 16 € (normal), 8 € (Studierende)
Ort: 25th Martiou & paralia, Aimilios Riadis Hall M2
Infos/Tickets: 2310 895938 9, www.tch.gr
Film: 16. Internationales LGBTQ* Filmfestival
THESSALONIKI. Bereits zum sechzehnten Mal stellt sich das LGBT Kulturpanorama dem Publikum in Thessaloniki vor. Im Filmmuseum von Thessaloniki werden seit vergangenem Freitag bis kommenden Sonntag insgesamt über 30 Filme zum Thema Homosexualität präsentiert. Ziel ist, Berührungsängste gegenüber Homosexualität abzubauen und gleichgeschlechtliche Partnerschaften ins diskursive Blickfeld zu rücken. Das hiesige Goethe-Institut unterstützt auch in diesem Jahr das Festival und u. a. den deutschen Beitrag, der heute auf dem Programm steht: Ab 20 Uhr läuft Tor Ibens brillanter und auf konzise Art und Weise gedrehter Film „Das Phallometer“, in dem es um die erniedrigende Behandlung schwuler politischer Flüchtlinge in Tschechien geht. Im Anschluss daran findet eine Diskussion unter dem Titel „Ein anderes Leben ist möglich – persönlicher Wille gegen soziale Repression“ mit der Leiterin der Gesellschaft zum Schutz von Transsexuellen, Marina Galanou, statt. Der Eintritt dazu ist in jedem Fall frei.
Ort: Lagerhalle A, Pier A, Hafen
Infos: 231 050 8398, www.lgbtq-iff.gr/programme_16_en/
* Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Queer
