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Sommerkino unterm Attischen Himmel

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In Athen werden auch in dieser Woche in einigen Sommerkinos deutsche Filme in Originalsprache mit griechischen Untertiteln gezeigt. So können Sie heute unterm attischen Himmel den deutsch-türkischen Film „Gegen die Wand“ sehen. Der Film von Regisseur Fatih Akin behandelt die Liebesgeschichte der in  Deutschland  aufgewachsenen Türkin Sibel. Sie möchte sich von der Übermacht ihres Vaters und Bruders lösen und ihr „eigenes Leben leben“ – wild und zügellos, wie es heißt. Um den türkischen Moralvorstellungen zu entkommen, heiratet sie den Türken Cahit.
it. Während Sibel einen One-Night-Stand nach dem Anderen hat, beginnt Cahit, sich in seine Scheinehefrau zu verlieben. Als einer der Lover schlecht über seine heimliche Flamme spricht, tötet er ihn im Affekt – und wird zur Haft verurteilt. Sibel wird daraufhin von ihrer Familie verstoßen. Obwohl sie sich mittlerweile in Cahit verliebt hat, muss sie nach Istanbul und beginnt dort ein neues Leben. Kann sie auf Cahit warten und werden die beiden zusammen finden? Der Film wird im Sommerkino Panathinea in der Alexandras Avenue, Ecke Manromichali gezeigt. Vorstellungen gibt es bis kommenden Mittwoch jeweils um 20.45 und um 23.00 Uhr. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.


Wer eher ältere Filme mag, der sollte sich im Kino Mirkokosmos den Film „M-Eine Stadt sucht einen Mörder“ nicht entgehen lassen. Es handelt sich um eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen. Der Film wurde 1931, also zur Zeit der Weimarer Republik, in Deutschland von Fritz Lang gedreht.
Kurz zum Inhalt des Filmes: Lang zeigt einen Kindermörder in Berlin, der Kinder mit Luftballons und Süßigkeiten lockt. Sowohl Polizei als auch Unterwelt sind auf der Suche und die Bürger steigern sich in gegenseitige Verdächtigungen und anonyme Anzeigen hinein. Da die Polizei aber nicht vorankommt, beschließen die Bürger selbst nach dem Mörder zu suchen. Und tatsächlich: Ein blinder Ballonverkäufer erkennt den Täter an seinem charakteristischen Pfeifen. Der Verkäufer informiert einen Kollegen, der dem Verfolgten ein „M“ – für Mörder – auf dessen Mantel anbringt. Bei einer geheimen Versammlung möchten die Bürger den Kindermörder dann lynchen. Der Film thematisiert nicht nur die Psyche des Mörders, sondern auch den erstarkten Nationalsozialismus. Fritz Lang ruft zur Vorsicht auf und mahnt, dass die junge Republik, das Kind, besser beschützt werden muss. Vorführungen gibt es bis kommenden Mittwoch im Kino Mikrokosmos, in der Syngrou Avenue 106. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 2109215305. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigte Tickets kosten 5 Euro. (Griechenland Zeitung / jn) 

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