Wer eher ältere Filme mag, der sollte sich im Kino Mirkokosmos den
Film „M-Eine Stadt sucht einen Mörder“ nicht entgehen lassen. Es
handelt sich um eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen. Der
Film wurde 1931, also zur Zeit der Weimarer Republik, in
Deutschland von Fritz Lang gedreht.
Kurz zum Inhalt des Filmes: Lang zeigt einen Kindermörder in
Berlin, der Kinder mit Luftballons und Süßigkeiten lockt. Sowohl
Polizei als auch Unterwelt sind auf der Suche und die Bürger
steigern sich in gegenseitige Verdächtigungen und anonyme Anzeigen
hinein. Da die Polizei aber nicht vorankommt, beschließen die
Bürger selbst nach dem Mörder zu suchen. Und tatsächlich: Ein
blinder Ballonverkäufer erkennt den Täter an seinem
charakteristischen Pfeifen. Der Verkäufer informiert einen
Kollegen, der dem Verfolgten ein „M“ – für Mörder – auf dessen
Mantel anbringt. Bei einer geheimen Versammlung möchten die Bürger
den Kindermörder dann lynchen. Der Film thematisiert nicht nur die
Psyche des Mörders, sondern auch den erstarkten
Nationalsozialismus. Fritz Lang ruft zur Vorsicht auf und mahnt,
dass die junge Republik, das Kind, besser beschützt werden muss.
Vorführungen gibt es bis kommenden Mittwoch im Kino Mikrokosmos, in
der Syngrou Avenue 106. Weitere Infos gibt es telefonisch unter
2109215305. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigte Tickets kosten 5
Euro. (Griechenland Zeitung / jn)
Sommerkino unterm Attischen Himmel
- geschrieben von Redaktion
In Athen werden auch in dieser Woche in einigen Sommerkinos
deutsche Filme in Originalsprache mit griechischen Untertiteln
gezeigt. So können Sie heute unterm attischen Himmel den
deutsch-türkischen Film „Gegen die Wand“ sehen. Der Film von
Regisseur Fatih Akin behandelt die Liebesgeschichte der in
Deutschland aufgewachsenen Türkin Sibel. Sie möchte sich von
der Übermacht ihres Vaters und Bruders lösen und ihr „eigenes Leben
leben“ – wild und zügellos, wie es heißt. Um den türkischen
Moralvorstellungen zu entkommen, heiratet sie den Türken Cahit.
it.
Während Sibel einen One-Night-Stand nach dem Anderen hat, beginnt
Cahit, sich in seine Scheinehefrau zu verlieben. Als einer der
Lover schlecht über seine heimliche Flamme spricht, tötet er ihn im
Affekt – und wird zur Haft verurteilt. Sibel wird daraufhin von
ihrer Familie verstoßen. Obwohl sie sich mittlerweile in Cahit
verliebt hat, muss sie nach Istanbul und beginnt dort ein neues
Leben. Kann sie auf Cahit warten und werden die beiden zusammen
finden? Der Film wird im Sommerkino Panathinea in der Alexandras
Avenue, Ecke Manromichali gezeigt. Vorstellungen gibt es bis
kommenden Mittwoch jeweils um 20.45 und um 23.00 Uhr. Der Eintritt
kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.