Die Entscheidungen, die der Ministerrat nach seiner Sitzung am Dienstagabend bekannt gab, führen offenbar zu einer regelrechten Protestwelle. Ab Sonntagmitternacht wollen die Angestellten der Athener Stadtreinigung in eine Art Dauerstreik treten. Die Bürger werden darum gebeten, ihren Müll nicht auf der Straße zu entsorgen. Proteste wird es auch in Krankenhäusern und Schulen geben: Hier wird nur das Notfallpersonal im Einsatz sein. Ab Donnerstag führen die Ärzte eine panhellenische 48-stündige Arbeitsniederlegung durch.

Griechenland/Athen. Die Angestellten der öffentlichen Verkehrsmittel wollen heute und morgen über zukünftige Arbeitsniederlegungen bzw. Streiks Entscheidungen treffen. Den Anfang mit ihren Beratungen machen heute die Mitarbeiter der städtischen Busse- und Oberleitungsbusse. Morgen wollen die Mitarbeiter bei der U-Bahn (Attiko Metro), der S-Bahn (ISAP) und der Straßenbahn (Tram) über diese Frage beraten.

Arbeitsniederlegungen haben die Fluglotsen des Landes für den kommenden Sonntag, den 4. September, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, angekündigt. Per Gerichtsurteil könnte die Arbeitsniederlegung eventuell als „missbräuchlich“ eingestuft werden.

Griechenland/Athen. Im September wird es – entgegen früherer Ankündigungen – zu keinen anhaltenden Streiks bei den Finanzämtern kommen. Lediglich am 23. und 24. August wird eine 48-stündige Arbeitsniederlegung durchgeführt.

Griechenland/Athen. Zu landesweiten Protesten und Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst soll es in diesem Herbst in Griechenland kommen. Die Gewerkschaft der staatlich Angestellten ADEDY will damit ihren Unmut gegen weitere Einkommens- und Rentenkürzungen zeigen. Der ADEDY zufolge werde man aber keinen Bummelstreik durchführen. Vielmehr sei an „zielgerichtete Maßnahmen“ gedacht.