Login RSS
Dienstag, 01. Juli 2014 16:06

Öffentlicher Dienst streikt am 9. Juli P

Am Mittwoch der kommenden Woche, dem 9. Juli, führt die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) in Griechenland einen 24-stündigen Streik durch. Sie protestieren gegen einen Gesetzentwurf, der die Evaluierungsverfahren von Führungskräften im öffentlichen Dienst betrifft. Außerdem kämpfen sie gegen das System der Arbeitsreserve und gegen Entlassungen.
Freigegeben in Chronik
29 Prozent der griechischen Arbeitnehmer sind bereit auszuwandern, um in einem anderen EU-Staat einen Job zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Europäischen Kommission zur Beschäftigungslage für das dritte Quartal 2013. Als besorgniserregende Entwicklung wird darin auch die zunehmende Anzahl der Langzeitarbeitslosen bezeichnet. Ihr Anteil übersteigt in Griechenland und in Spanien die Marke von 10 Prozent; auch das ein Rekord unter den 28 EU-Staaten. Äußerst niedrig ist in Hellas vor allem die Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung (53,2 Prozent).
Freigegeben in Chronik
2,5 Millionen Griechen, die bisher keine Krankenversicherung hatten, erhalten künftig Zugang zu den staatlichen Krankenhäusern. Außerdem werden sie Medikamente zu den gleichen Preisen erhalten wie jene Bürger, die in die öffentliche Krankenversicherung einzahlen. Einzige Voraussetzung ist, dass die Betreffenden über eine griechische Sozialversicherungsnummer (AMKA) verfügen. Beschlossen wurde diese Maßnahme gemeinsam von den Ministerien für Gesundheit, Arbeit und Finanzen. Die Unversicherten haben jedoch nur Zugang zu den staatlichen Krankenhäusern und können – ohne zusätzliche Kosten – keine Privatärzte, die mit der größten Versicherungskasse EOPYY zusammenarbeiten, aufsuchen.
Freigegeben in Chronik
Am Mittwoch wurden die Daten der OECD zur Lebensqualität in Griechenland bekannt. Sie bieten Aufschlussreiches, aber auch manches Überraschende. Nach einer Skala von 1 bis 10 wurden acht Parameter (Zugang zu Dienstleistungen, Bildung, Beschäftigung, Umwelt, Einkünfte, ziviles Engagement, Gesundheit und Sicherheit) in vier Großregionen des Landes (Athen, Ägäis und Kreta, Nordgriechenland, Mittelgriechenland) untersucht. Zu den wenig überraschenden Ergebnissen zählt sicherlich, dass die Bewohner von Athen den besten Zugang zu Dienstleistungen, das höchste Bildungsniveau und die besten Einkommen haben. Überraschend ist hingegen der höchste Rang für die griechische Hauptstadt bei der Umwelt (wenn auch nur mit 4,3 von 10 Punkten), obwohl es sich nach allgemeiner Einschätzung um einen Stadtmoloch mit schwacher Infrastruktur und kaum Grün handelt.
Freigegeben in Chronik
Das Plenum des Rechnungshofes hat fast einstimmig rückwirkende Rentenkürzungen (bis August 2012) für Richter, Staatsanwälte und Mitglieder des Rechtsbeirates des Staates als verfassungswidrig bezeichnet. Sollte das Urteil des höchsten Finanzgerichtes Rechtsgültigkeit erhalten, müsste die Regierung Medienberichten zufolge etwa 150 Millionen Euro an die entsprechenden Rentner zurückzahlen. Außerdem könnten andere Staatsdiener (u. a. Uniformträger, Ärzte und Lehrpersonal) darin einen Präzedenzfall sehen und ebenfalls über den Gerichtsweg Geld „eintreiben“.
Freigegeben in Chronik
Seite 4 von 236

 Warenkorb