Fünf Frauen und ein Kind nahe Samos in der Ägäis ertrunken
Nach mehreren Wochen ohne schwerere Zwischenfälle gab es am Wochenende wieder Tote in der Ägäis. Nach Angaben der griechischen Küstenwache wurden bislang fünf Menschen tot geborgen und fünf weitere gerettet. Vermutlich vier weitere Personen werden bis zur Stunde vermisst.
Laut Mitteilung der Küstenwache sichteten Patrouillenboote der europäischen Grenzschutzagentur Frontex am Samstagmorgen nordöstlich der Insel Samos fünf Menschen, die im Meer trieben. Diese informierten die Besetzung darüber, dass sie mit vermutlich neun weiteren Personen in einem Boot saßen, das gekentert sei. In einem Großeinsatz mit zwei Booten der Küstenwache, einem Hubschrauber der griechischen Luftwaffe, zwei Booten und einem Hubschrauber der Frontex sowie Privatbooten wurden die bislang fünf Opfer gefunden. Bei den Geretteten handelt es sich um zwei Männer, zwei Frauen und ein Kind. Vier Frauen und ein weiteres Kind wurden tot aus den Fluten geborgen. Die Überlebenden und die Toten wurden nach Samos gebracht. Im Zuge der Ermittlungen wurde einer der Überlebenden als mutmaßlicher Schlepper festgenommen. Nach Presseinformationen handelte es sich bei den Insassen des Bootes überwiegend um Iraker und Afghanen. (Griechenland Zeitung / ak)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt eine Solidaritätskundgebung mit Flüchtlingen am Sonntag in Piräus.
Die Sonne scheint wieder über Hellas
Am heutigen Freitag beehrt die Sonne wieder weitläufig Griechenlands Himmel. Nur am Vormittag halten sich noch einige Wolken im Nordosten. Dort und auch in der Ägäis kann es in den Morgenstunden auch noch zu Regenschauern kommen. Ansonsten wird’s sonnig bei Temperaturen um die 20°C.
Spannungen in der Ägäis nehmen wieder zu
Das Klima zwischen Griechenland und der Türkei auf militärischer Ebene scheint sich in jüngster Zeit in der Ägäis wieder zuzuspitzen. Allein am Dienstag haben 14 türkische Kampfjets und Hubschrauber den griechischen Luftraum verletzt. Vier der Maschinen seien bewaffnet gewesen, teilte das griechische Verteidigungsministerium mit.
Militärische Stärke zeigen wollte Ankara offensichtlich auch Ende Januar. Jetzt wurde bekannt, dass Athen im Rahmen der offiziellen Reise des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in den Iran darum gebeten hatte, türkischen Luftraum zu überfliegen, um anschließend auf der griechischen Insel Rhodos die Maschine aufzutanken. Dieser Antrag wurde von Ankara abgelehnt; das Flugzeug musste deshalb in Ägypten an die Zapfsäule.
Sonne im Süden, Wolken im Norden
Heute wird es im nordwestlichen Teil Griechenlands eher wolkig, von Athen bis in den Südosten dagegen gibt es Sonnenschein, zeitweilig von ein paar Wolken durchzogen. In den Bergen der Peloponnes kann es am Nachmittag schon leicht zu regnen beginnen. Am Abend regnet und gewittert es dann in ganz Westgriechenland. Die Temperaturen bleiben um die 20°C warm.
Bewölkt und warm in ganz Griechenland
Heute ist zum Wetter in Hellas nicht sonderlich viel zu sagen. Über das ganze Land spannt sich eine Wolkenschicht, die Sonne blitzt nur über dem Dodekanes und Kreta zeitweilig heraus. Außerdem wird es überall merklich warm, um die 20°C, sogar im Norden. Im Ionischen bläst ein mäßig starker Südwestwind, in der Ägäis ist dieser etwas leichter.