Wie muss man dieses lichtdurchflutete Land lieben, in all seiner kargen Anmut und verklärten Schönheit, in seiner schroffen Widersprüchlichkeit – dieses arme, unendlich reiche Griechenland –, um solch ein Buch zu schreiben!
Der Essayist und Lyriker, Martin Roemer, hat sich, um dieser Liebe Ausdruck verleihen zu können, von Apoll, dem urgriechischen Gott des lyrischen Gesangs, wie des strafenden Pfeils, leiten lassen und mit ihm sein verwirrendes Herzland erwandert, erfahren, und in der Erforschung Griechenlands dessen uralten Mythen, ebenso wie seine lebendige Gegenwart, in sich aufgenommen. In seiner reichen, bewegten Sprache wirbt Martin Roemer um Empathie, mehr noch für geschuldeten Dank an dieses Land, dem wir unsere geistige Freiheit schulden, ohne die wir weder von individueller Selbstbestimmtheit wüssten, noch uns auf die Bestimmtheit des Demos, des Volkes, berufen könnten. Das Buch ist alles andere als ein Reiseführer. Darauf verweist bereits sein Klappentext. Aber wer mit Martin Roemer durch Griechenland streift wird alles, was ihm dieses unfassbare Land an Eindrücken bietet, wacher, kundiger, verständnisvoller und mit herzlicherem Einverständnis erleben, als er vorher erwarten durfte. „Apoll an der Hand“ ist ein Geschenk. Ich danke Martin Roemer für dieses Geschenk.
Gerrit Pohl, Hamburg, freier Schriftsteller und Übersetzer
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