Wir wohnten ein paar Tage im Hotel unserer Bekannten in Mavrovouni mit einem schönen Blick auf Gythio/Pelopones. Von dort aus wollten wir wandern. Dazu fuhren wir mit dem Auto nach Drosopigi fahren.
Ein kleiner Ort mit einem ebenso kleinen Dorfplatz, auf dem wir parkten. Die Beschreibung des Weges sollte dorfauswärts und dann nach rechts in einen Ziegenweg führen. Also liefen wir los und plötzlich vor uns her ein Hund! Er bog genau da ab, wo wir es auch sollten. Er lief vor den schmalen, steinigen Ziegenweg bergauf. Rechts und links dorniges Gestrüpp. Plötzlich fing er an zu bellen. Das hatte seinen Grund. In dem angebellten Busch sahen wir eine kleine hellbraune Spitze hervorlugen: eine Ringelnatter. Wir waren ab sofort diesem Hund sehr dankbar, dass er uns begleitete! Auf der Höhe angekommen, wussten wir nicht genau weiter. Die Beschreibung war so vage, dass wir uns dann doch verlaufen hatten. Wir sahen von weitem die Straße, dort mussten wir hin. Also querfeldein, bzw. von Terrasse zu Terrasse und „unser Hund“ lief brav mit. Es wurde warm, sehr arm. Die Wanderung war mit einer Stunde beschrieben. Nun dauerte es länger. Der Hund blieb bei uns. Sobald er einen Baum erblickte, stellte er sich in den Schatten. Denn auch er hatte Durst. Die Wasserflaschen lagen im Auto. Wir kamen wohlbehalten in Drosopigi an, tranken Wasser und füllten unsere Hände damit und ließen unseren Begleiter auch davon trinken. Wir gingen zum Essen, er legte sich sicher irgendwo in den Schatten Als wir ins Auto einsteigen wollten, kam er zu uns gelaufen und wir konnten uns noch von ihm verabschieden. Ich werde ihn nie vergessen!
Text und Foto: Christina Erlacher