Meine Sehnsucht und die Zuneigung zu Griechenland wird zunehmend größer und so erübrigt sich die Überlegung, wo wir in diesem Sommer unsere Ferientage verbringen.
Als sich die Flugzeugtüren in Heraklion öffnen und die warme, weiche Luft durch die Haare weht, fühle ich mich frei und angekommen in dem Land der Gastfreundschaft, der Parea und der Menschen, die sofort das Gefühl des Willkommenseins ausstrahlen.
Wir fahren die Küstenstraße von Heraklion nach Chania, eingesäumt von Oleander und Wildkräutern. Jede Kurve bietet ein Bild des Staunens - seien es die Berghänge, die im Licht der Sonne magische Konturen bilden, oder die Weite des Meeres auf der anderen Seite, das gleißende Licht funkelt auf der Wasseroberfläche, saubere, warme Luft und ein Geschmack von Salz umgibt uns.Wir machen einen kurzen Stopp in einer kleinen Taverne an der Straße, auf einem Plateau hoch über dem Meer, genießen einen Kaffee elliniko, metrio und fangen die Sonnenstrahlen und das Gefühl der Wärme und des Geborgenseins auf. Die Gedanken laufen davon und man vergisst die Zeit. Angekommen in Chania - öffnen sich die Türen unserer Freunde, Kaliopi, Christina, Ioanna, Aphroditi, Dimitrios, Costa und der weiteren Familie.
Die herzliche Umarmung und die Freude in den Gesichtern ist das Schönste was man in einem Urlaub erleben darf.
Das ist unvergesslich!Wir fahren zur Hochebene von Omalos, trinken in Lakki einen frischen Orangensaft, sprechen ein wenig mit der Besitzerin, kaufen noch einen Rakomelo
und werden wie Freunde verabschiedet. Sie konnte sich sogar an unseren Besuch vom letzten Jahr noch erinnern!Diese Erfahrung haben wir auch bei unseren Ausflügen in kleine verträumte Dörfer Richtung Agia Galini oder Margarites gemacht.Wo immer sich ein Kontakt zu den Menschen ergibt, es wird ein unvergesslicher Moment daraus.Wenn Herzlichkeit und Gastfreundschaft in der Skala des Wohlstandes gemessen werden würden, so wäre Griechenland für mich das Land des größten Reichtums.
Kalo Chimona bis nächstes Jahr
Ehrengard Vergin-Glückmann
Dieser Beitrag wurden uns im Rahmen unseres Leserwettbewerbes zum zehnjährigen Jubiläum der Griechenland Zeitung von Frau Ehrengard Vergin-Glückmann aus Deutschland zugeschickt. Wir möchten uns dafür ganz herzlich bedanken.