Glückliches Griechenland, nimm freundlich den Fremden mir auf* Im
Frühsommer dieses Jahres besuchte ich nach langer Zeit auf
Einladung meiner Esslinger Freunde, die ihr Haus am nördlichen Ufer
des Golfs von Korinth über einen Großteil des Jahres bewohnen,
nochmals für einige Wochen dieses wunderbare Land.Einer meiner
Ausflüge von dort aus führte mich mit dem Linienbus durch eine
atemberaubend schöne nordgriechische Berglandschaft in das
Kleinstädtchen Lidoriki am großen Stausee.Dort etwa zur Mittagszeit
angekommen unternahm ich eine kurze Stadtbesichtigungstour zu Fuß,
genoss die herrliche Aussicht auf den See und die umliegenden Berge
und fand mich nach 14.00 Uhr auf dem zentralen Platz des Fleckens
in einem der Straßenlokale wieder ein. Dort setzte ich mich an
einen freien Tisch neben eine Gruppe gut aufgelegter einheimischer
Griechinnen und Griechen, die sich laut lachend und Kaffee trinkend
sehr angeregt unterhielten.
nd sehr angeregt unterhielten.
Nachdem eine Weile vergangen war und keine Bedienung kam, fragte mich eine Frau aus der Gruppe in englischer Sprache, was ich wolle. Ich antwortete ihr, dass ich gerne etwas zu essen und zu trinken hätte, worauf sie mir erklärte, dass es in diesem Ort nach 14.00 Uhr keine Speisen mehr in den Lokalen gäbe, erst wieder abends. Aber sie würde versuchen, etwas für mich zu tun. Kurz darauf und nach Absprache mit der Gruppe erklärte sie mir zweierlei: „Wir mögen Merkel nicht, aber euch deutsche Normalbürger schon“. Und: „Wir organisieren und bezahlen Ihnen ein Mittagessen“.
Gesagt getan, sie sprach mit der Wirtin, diese brachte nach einiger Zeit ein komplettes Essen und einer aus der Gruppe bezahlte es. Auf einem der beiliegenden Fotos winkt er freundlich in die Kamera. Ich war platt – nicht über ihre geäußerten Vorbehalte gegenüber der deutschen Regierung, ich hege ja dieselben – aber die spontane Einladung überraschte und freute mich schon.
Ach, gäbe es doch nur überall und für alle Menschen eine derartige Gastfreundschaft, wie ich sie in Lidoriki erleben konnte.
Nachdem eine Weile vergangen war und keine Bedienung kam, fragte mich eine Frau aus der Gruppe in englischer Sprache, was ich wolle. Ich antwortete ihr, dass ich gerne etwas zu essen und zu trinken hätte, worauf sie mir erklärte, dass es in diesem Ort nach 14.00 Uhr keine Speisen mehr in den Lokalen gäbe, erst wieder abends. Aber sie würde versuchen, etwas für mich zu tun. Kurz darauf und nach Absprache mit der Gruppe erklärte sie mir zweierlei: „Wir mögen Merkel nicht, aber euch deutsche Normalbürger schon“. Und: „Wir organisieren und bezahlen Ihnen ein Mittagessen“.
Gesagt getan, sie sprach mit der Wirtin, diese brachte nach einiger Zeit ein komplettes Essen und einer aus der Gruppe bezahlte es. Auf einem der beiliegenden Fotos winkt er freundlich in die Kamera. Ich war platt – nicht über ihre geäußerten Vorbehalte gegenüber der deutschen Regierung, ich hege ja dieselben – aber die spontane Einladung überraschte und freute mich schon.
Ach, gäbe es doch nur überall und für alle Menschen eine derartige Gastfreundschaft, wie ich sie in Lidoriki erleben konnte.
Klaus Hampel aus Stuttgart
*frei nach Hölderlin