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Entdeckungen in der Umgebung von Thessaloniki

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Entdeckungen in der Umgebung von Thessaloniki
Entlang der Wasserleitung hinauf zum Chortiatis Von Andrea Dimitriadis Um sich vom anstrengenden Stadtleben in Thessaloniki mit seiner lärmenden Hektik, dem Verkehrschaos und der Luftbelastung zu erholen, muss man nicht weit fahren. Am „Hausberg" der nordgriechischen Metropole, dem Chortiatis, lässt es sich hervorragend wandern.
, lässt es sich hervorragend wandern. Die Natur ist hier so abwechslungsreich und vor allem so unerwartet wild, dass man sich weitab der Zivilisation wähnt.Der Start zu dieser zirca 5 Kilometer langen Wanderstrecke mit einem Höhenunterschied von 300 Metern liegt am Parkplatz oberhalb der Rastanlage Platanakia (nach der Ortschaft Panorama, gut ausgeschildert). Gegenüber dem Parkplatz beginnt der Weg in der Kurve, die den Bach überquert, der vom Chortiatis nach Thermi fließt. Man sieht von hier aus schon eine eindrucksvolle alte Mauer, die 1916 von Franzosen erbaut wurde, um Thessaloniki mit Wasser zu versorgen. In nordöstlicher Richtung hält man auf diese alte Wasserleitung zu und folgt dem Bach die ersten 15 Minuten steil den Berg hinauf. Hat man die Mauer einmal erreicht, lässt es sich bequem auf ihr laufen. Der Weg, nun in Richtung Osten, ist von hier ab orangefarben markiert. Es geht jetzt etwa 45 Minuten auf die so genannten Französischen Quellen zu. Die Felswände werden immer steiler und schroffe Steinfiguren regen die Fantasie an. Nach einer Weile sieht man sogar, völlig unerwartet, einen Wasserfall. Und kurz dahinter geht es durch einen in den Fels geschlagenen Tunnel.

Abstecher in die Schlucht Rema Kamaras

Sind die Französischen Quellen erreicht, folgt man weiter dem Bach. Auf einem von Bergführer Andreas Serafim eingerichteten Pfad durch den Wald erklimmt man den steilen Bergrücken, bis man auf den höchsten Punkt, genannt Kalirachi, auf 523 Meter gelangt. Ab hier ist der Weg nicht mehr markiert. Wer jetzt müde ist, der hat die Möglichkeit, bequem über die Hochebene und große Weideflächen bis zum Dorf Chortiatis zu laufen. Wer noch Kraft hat, läuft an zwei ehemaligen Schafunterständen vorbei auf einem kleinen Trampelpfad in die Schlucht Rema Kamaras, die ihren Namen von der alten römischen Wasserleitung hat. Hier stehen wunderschöne Platanen-Riesen. Man kommt an den Ruinen alter Mühlen vorbei und auch an einem verfallenen Gebäude, in dem früher im Winter das Eis vom Bach gelagert wurde, um es von hier aus nach Thessaloniki auf den Markt zu transportieren. Leider ist das Wasser in dem kleinen Bach stark verschmutzt.In der Ortschaft Chortiatis gibt es viele Einkehrmöglichkeiten. In „Ktima-El", an der Hauptstraße, kann man sogar Sauerkraut oder Rotkohl auf der Speisekarte finden. Von hier oben fährt man mit dem Linienbus zurück Richtung Platanakia.

Nützliche Informationen:

Der Weg ist nur bei trockenem Wetter begehbar. Man benötigt circa 2,5 Stunden für den Aufstieg.

Wanderführer Chortiatis (auf griechisch)

von Ioannis Pitas, ISBN 960-91564-01.

©Griechenland Zeitung, erschienen in Ausgabe Nr.66

Ski- und Bergschule Serafim,

Tel.: 2310-489810 oder 6944105629,

www.exosports.de

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