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Kastri - schöne, aber weitgehend unbekannte Gegend der Peloponnes

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Grichenland-Reisebericht:KASTRI - SCHÖNE, ABER WEITGEHEND UNBEKANNTE GEGEND DER PELOPONNES Frühling in der Kynouria Spät kommt der Frühling nach Kastri, 950 Meter hoch im Parnon-Gebirge gelegen. Doch dann, Mitte bis Ende Mai, stehen die Kirschbäume in Blüte, springen die Knospen der Kastanien auf.
Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="1">Spät kommt der Frühling nach Kastri, 950 Meter hoch im Parnon-Gebirge gelegen. Doch dann, Mitte bis Ende Mai, stehen die Kirschbäume in Blüte, springen die Knospen der Kastanien auf.

Griechenland/Peleponnes. Das reichlich sprudelnde Wasser läίt die Früchte in üppiger Fülle gedeihen. Eine kleine Fabrik zu ihrer Verarbeitung wäre eine sinnvolle Investition für die wirtschaftsschwache, auch vom Tourismus noch nicht entdeckte Region. Werner Ekschmitts sehr gutes, im Buchhandel leider vergriffenes Werk "Fahrten auf dem Peloponnes" gehÖrt zu den ganz wenigen deutschen Reiseführern, die der Kynouria ein eigenes Kapitel widmen. Wie viele griechische Bergorte, litten Kastri und die umliegenden DÖrfer unter einer starken Abwanderung nach Athen und nach übersee. Stattliche Gemeinden von zweitausend Einwohnern schrumpften auf dreihundert zusammen und beleben sich nur im Sommer, wenn die Auswanderer von Australien oder Kanada zu Besuch kommen. Manche der schÖnen, traditionellen Steinhäuser wurden inzwischen renoviert, doch die meisten harren der Erneuerung. In Kastri und dem Nachbarort Agios Petros lassen sich die Infrastrukturprobleme bis in die Gastronomie verfolgen: Im ersten Ort gibt es zwar auf der Platia fünf Kafenia, aber kein Speiselokal, dagegen gleich sechs davon auf dem Platz von Agios Petros.
Diese Konzentration ist zum Teil dem acht Kilometer entfernten Kloster Malevis, einem bekannten Wallfahrtsort, zu verdanken. Wer ein wirklich schÖnes Kloster besuchen will, dem sei Loukou bei Astros empfohlen, sicherlich eines der interessantesten auf dem Peloponnes. Leuchtend weiίe Gebäude liegen im Schutze von Zypressen auf einem Hügel. Links vom Eingang führt der zerfallene Bogen eines rÖmischen Aquädukts über einen Bach. Der Innenhof prangt in Blumenpracht, zwischen den Beeten sind Säulenkapitelle und andere antike Marmorfragmente aufgestellt. Sie stammen zum Teil von den überresten eines nahegelegenen Landhauses, das der reiche Athener Herodes Attikus im 2. Jh.n.Chr. anlegen lieί. Neue, geschmackvolle Gebäude fügen sich harmonisch zur kleinen, eleganten Kirche der Metamorphosis, der Verklärung Christi, aus dem 12. Jahrhundert. Doch Kastri hat auch sein sehenswertes "Hauskloster", das des Prodromou. Es ist an eine Felswand über dem Fluί Tanos "geheftet", wirkt wie eine Festung und diente auch als solche im griechischen Befreiungskampf. Man erreicht es, indem man von Kastri durch die unteren Ortsteile ins Tal absteigt. Vor einem Dorf mit dem schÖnen Namen Perdikovrysi (Rebhühner-Brunnen) verweist ein Schild nach rechts zum Kloster. Der Weg wird gerade ausgebaut. über BesuchsmÖglichkeiten sollte man sich in Kastri erkundigen.

Anreise: Von Athen über Tripolis ca. 200 km. Aukunft über Busverbindungen unter Tel. 01-5134575. Unterkunft: Zimmer werden in Kastri im Restaurant "O Kosmas" vermietet, Tel. 0792-22606.

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