Smog-Alarm: Kaminbann in der griechischen Hauptstadt
Das griechische Umweltministerium hat die Athener gebeten, am heutigen Freitag auf Kamine, Holzöfen und Heizungen mit Biomasse (z. B. Holzpellets) zu verzichten. Der Grund ist die herrschende Inversionswetterlage, bei der sich kalte Luftschichten über warme schieben, die den Smog bodennah festhalten.
Plastiktüten bald nur noch gegen Bezahlung
Griechenland will mit den meisten anderen europäischen Ländern gleichziehen und die Kunden von Supermärkten für die Plastiktüten bezahlen lassen. Angedacht seien fünf bis zehn Cent pro Tüte. Die Maßnahme soll noch im laufenden Monat vom Athener Umweltministerium angekündigt werden. Das berichtete ie Tageszeitung „Kathimerini“ am Sonntag. Hintergrund ist unter anderem eine im Mai 2015 vom Europäischen Parlament verabschiedete Richtlinie zur Begrenzung leichter Plastiktüten, wie sie in Supermärkten üblich sind. Bis 2019 soll deren Zahl auf 90 und bis 2025 auf 40 pro Jahr und EU-Bürger begrenzt werden. Außerdem sollen die Mitgliedsländer bis spätestens Ende 2018 eine Gebühr auf die Plastiktüten erheben, wie jetzt offenbar auch in Griechenland geplant. Momentan liegt der EU-Durchschnitt bei 198 Tüten pro Kopf und Jahr. Griechenland liegt mit 242 etwas darüber, während Zypern mit 125 Plastiktüten besser dasteht als der Unionsdurchschnitt. Vorreiter einer Einschränkung der Plastiktüte in Griechenland ist die Insel Alonissos, die die Tüten bereits Ende letzten Jahres abgeschafft hat. Der Bürgermeister die Insel, Petros Vafinis, empfiehlt dies auch für das gesamte Land: „Auch wenn wir hier sofort einen Rückgang um 70 bis 80 Prozent hatten, haben wir im Sommer Probleme mit den griechischen Touristen gehabt, die sich beschwert haben … Der Staat soll diese Art Plastiktüte (daher) komplett verbieten und den Kommunen die Möglichkeit einräumen, Übertretungen mit Bußgeldern zu ahnden.“
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)
Spaziergang für ein besseres Klima
Am Sonntag, dem 29. November, um 12 Uhr findet in Athen eine Demonstration von Klimaschutzaktivisten zum Klimaschutz statt. Die griechischen Umweltschutzorganisationen WWF und Greenpeace wollen gemeinsam ein Zeichen gegen die weltweiten Umweltbelastungen setzen und rufen dazu alle Bürger zu einer Versammlung vor dem Akropolismuseum (Dionisiou Arepangitou) auf. Auch das Netzwerk Avaaz sowie Naturfreunde werden an dem „Protestspaziergang“ durch die Altstadt Plaka teilnehmen.
Panoramablick auf Griechenland
Namensgebung
Sollte die griechische Regierung einem Kompromiss bei der Namensgebung der „Republik von Skopje“ zustimmen, der auch den Namen „Makedonien“ nicht ausschließt, würden dies 54,5 % der Griechen als eine „nationale Katastrophe“ betrachten. Dies geht aus einer Umfrage des ICAP-Instituts hervor, die im Auftrag der Wochenzeitung „Ependitis“ durchgeführt wurde.