TITELBLÄTTER DER GRIECHISCHEN PRESSE
Heute: Titelblatt der griechischen Tageszeitung „Eléftheros Týpos“ (konservativ): „Sie kürzen eiskalt … den Heizungszuschuss“
Hier noch WEITERE TITELSEITEN von griechischen Tageszeitungen, die das gesamte politische Spektrum von links nach rechts abdecken sollen:
Kathimerini (konservativ): „‚Roteʻ Kredite und Superfond verzögern eine Vereinbarung“
Avgí (SYRIZA): „Rote Linie“
Efimerída ton Syntaktón (links): „Die Schulden als Käse, die Evaluierung als Mausefalle“
Ta Néa (liberal): „So nah, und doch so fern“
Ethnos (liberal): „Die vier Schlüssel für den Hochschulzugang“
Rizospástis“ (KP-Organ): „Der Abbau der Sozialversicherung (erfolgt) mit ‚gefälschten Karten‘”
Makedonia: „Der IWF bleibt bis zum Ende des Programms“
Mehr als 100.000 Haushalte in Griechenland ohne Strom
Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft DEI hat 105.000 Verbrauchern den Strom abgeschaltet. Diese Maßnahme betrifft vor allem Haushalte, Unternehmen und Gemeinden, deren Schulden sich auf mehr als 1.000 Euro belaufen und die gleichzeitig aber als zahlungsfähig gelten. Auf diesem Weg möchte DEI ihre Finanzlücke, die sich wegen der Einführung der Kapitalverkehrskontrollen im Sommer vergrößert hat, reduzieren. Die Gesamtsumme der fälligen Zahlungen an die DEI wird auf 2,2 Milliarden Euro beziffert. Dieser Betrag entspricht fast dem Doppelten des Wertes der Elektrizitätsgesellschaft an der Börse. (Griechenland Zeitung / mp)
Schulden gegenüber der öffentlichen Hand nehmen weiter zu TT
Im September wuchsen die Schulden von Privat gegenüber dem griechischen Staat um 1,3 Milliarden Euro an: Sie stiegen von 79,1 Mrd. auf rund 80,4 Mrd. Schulden gegenüber dem griechischen Zoll sind in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt. Zum weiteren Anstieg dieser ausstehenden Gelder gegenüber dem Fiskus trugen nach Ansicht des Finanzstabes der Regierung mehrere Faktoren bei: 1.) die immer noch geltenden Kapitalverkehrskontrollen; 2.) die Gewohnheit vieler Griechen, ihre steuerlichen Verpflichtungen während der Wahlkampfzeit zu vernachlässigen; 3.) eine sehr hohe steuerliche Belastung vor allem der Mittelschicht; 4.) verschärfte Bußgelder auf Basis vermehrter Steuerkontrollen, die an Freiberufler und kleinere Unternehmen ergingen.
Düsteres Jubiläum: fünf Jahre Griechenland-Krise TT
Griechenland kämpft nunmehr seit fünf Jahren mit einer akuten Finanz- und Wirtschaftskrise. Vor genau fünf Jahren, am 23. April 2010, hatte der damalige sozialistische Ministerpräsident Jorgos Papandreou von der Insel Kastelorizo aus, die im östlichsten Zipfel Griechenlands liegt, den Beitritt seines Landes zu einer Art „Unterstützungsmechanismus“ mit den internationalen Geldgebern angekündigt. Damals hieß es, dass dieser Zustand nur für eine relativ kurze Zeit anhalten werde; die Krise sei mit der Hilfe aus dem Ausland schnell überwunden.
Griechenland beziffert Deutschlands Schulden auf 278,7 Milliarden Euro P
Die Schulden Berlins gegenüber Athen sollen sich seit dem Zweiten Weltkrieg auf 278,7 Mrd. Euro angehäuft haben.