Die wahre Frucht vom Baum der Erkenntnis
So wie vielerorts bei einer Hochzeit das frisch vermählte Paar mit Reiskörnern beworfen wird, so gibt es in manchen Gegenden Griechenlands noch Granatäpfel zum Fest. Der Liebesgöttin Aphrodite geweiht und wegen seiner an eine Frauenbrust erinnernden Form und der vielen Körner ein traditionelles Fruchtbarkeitssymbol, ist dieser also genau das Richtige. Er wird mit voller Kraft auf den Boden geworfen, damit er aufplatzt. Und je mehr sich von den kleinen Samen, in leuchtend roter Gelee-Masse eingebettet, verstreuen, desto glücklicher und fruchtbarer soll die frisch geschlossene Lebensgemeinschaft werden.
Es duftet nach Griechenland
Ein Buch, dem sozusagen die Aromen des Südens und die Düfte des Mittelmeeres entströmen, ist „Garten der Götter“. Mit ihren Porträts von 48 Wildgemüsen, Gewürzkräutern und Früchten macht Waltraud H. Alberti Appetit auf ein weniger bekanntes, dafür aber nicht minder interessantes Griechenland.
Die Feige: Betörend süß und angeblich aphrodisierend
Wer einmal unter dem dichten Laubdach eines Feigenbaumes in eine reife Frucht gebissen hat, wird nie wieder getrocknete Feigen essen wollen.