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Nach knapp 90 Jahren fungierte am Samstag die historische „Neue Moschee“  (Geni Tzami) in Thessaloniki wieder als muslimischer Gebetsraum. Daran nahmen etwa 30 Schüler und deren Lehrer aus der Gegend von Komotini teil. Anwesend war auch der Bürgermeister von Thessaloniki Jannis Boutaris (siehe Foto). Das Stadtoberhaupt stellte fest, dass das Gebäude, das von 1925 bis 1963 als archäologisches Museum diente, nicht zu einer Moschee zurückgebaut werde. Per Genehmigung des Außenministeriums sei es jedoch möglich, dass hier einige Tage im Jahr islamische Gottesdienste stattfinden könnten.
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Der seit bald zwei Jahrzehnten geplante und immer wieder verschobene Bau einer Moschee für die mittlerweile rund 200.000 Muslime im Athener Raum soll nun vorankommen, nachdem das Umweltministerium einen entsprechenden Ergänzungsantrag im Parlament eingebracht hat. Das Gotteshaus soll nicht mehr, wie ursprünglich geplant, ein Neubau werden, sondern durch den Umbau eines bestehenden Gebäudes entstehen. Standort ist ein Gelände der Marine im Gewerbegebiet Eläonas westlich der Athener Innenstadt. Auch wird die neue Moschee lediglich 500 Gläubigen Platz bieten können und kein Minarett haben, offenbar um Reaktionen durch „national sensible“ Bürger vorzubeugen.
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Griechenland / Athen. Den beschleunigten Bau der seit langem geplanten Athener Moschee sowie eine Interimslösung bis dahin kündigte Premierminister Jorgos Papandreou im Parlament an. Es sei eine Schande, dass 25 Jahre nach der ersten Ankündigung durch den damaligen Premier Andreas Papandreou (seinen Vater) immer noch keine Moschee in Attika existiere. Deswegen werde man den Prozess nun beschleunigt voranbringen. Darüber bestehe breiter Konsens, schließlich handle es sich um ein Grundrecht.
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Mittwoch, 08. November 2006 02:00

Gesetz für Moschee verabschiedet

Griechenland / Athen. Einstimmig verabschiedet wurde gestern Abend im Parlament die Gesetzesvorlage für den Bau einer Moschee in Athen. Die Opposition übte Kritik an einigen Artikeln, beispielsweise an den Artikeln 5 und 6, worin die Administration der Moschee und die Nominierung des Imams geregelt werden. Evangelos Venizelos und Jannis Diamantidis von der PASOK bezeichneten diese Artikel als verfassungswidrig. Der Verwaltungsrat der Moschee könne nicht mehrheitlich aus christlich-orthodoxen Beamten bestehen, die anschließend dem Bildungsminister einen Vorschlag für die Nominierung des muslimischen Imams der Moschee unterbreiten.
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