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Nachdem die Regierung vor Ostern in allen Tönen hatte verlauten lassen, dass die Pläne für die umstrittenen Mülltrennungs- und -verwertungsanlangen im ostattischen Keratea ohne Wenn und Aber umgesetzt werden, scheint nun doch ein Kurswechsel anzustehen. Bei einem Treffen mit dem Bürgermeister der dortigen Kommune Lavreotiki, Kostas Levantis, ließ Umweltministerin Tina Birbili am Donnerstag anklingen, dass man über eine Verlegung der Anlagen sprechen könne. Der Standort in der Nähe der archäologischen Stätte Ovriokastro war einer der Hauptstreitpunkte zwischen der Regierung und den Anwohnern gewesen, die den Beginn der Arbeiten teilweise mit rabiater Gewalt zu verhindern versuchten.Bei dem zweistündigen Treffen im Umweltministerium wurde laut Presse unter anderem folgendes klargestellt bzw. vereinbart: Die Anlagen werden nach neuesten und zugleich bewährten technologischen Kriterien errichtet und betrieben, die Deponie wird ausschließlich nicht weiter verwertbare Reste aufnehmen, der übrige Müll wird recycelt oder anderweitig verwertet; die Kommune Lavreotiki wird sich am Bau und Betrieb der Anlage beteiligen, und es wird in Südostattika ein Programm zur Trennung kompostierbarer Abfälle an der Quelle umgesetzt.
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Dienstag, 19. April 2011 16:39

Erstmals „Waffenstillstand“ in Keratea P

Griechenland / Keratea. Einige Tage vor den Osterfeiertagen wurde im ostattischen Keratea am Montag eine Art „Waffenstillstand" vereinbart. Dort finden seit Anfang Dezember immer wieder intensive Bürgerproteste gegen eine geplante Mülldeponie statt. Wie die Tageszeitung „Kathimerini" in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wurden dort seit dem 11. Dezember 36 Polizisten verletzt.
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Im ostattischen Keratea kommt es zu einer Art „Waffenstillstand“ zwischen rebellierenden Bürgern und den Einsatzkräften der Polizei während der Osterfeiertage. Darauf einigten sich der Minister für den Schutz des Bürgers, Christos Papoutsis, der für diese Region zuständige Metropolit von Mesogeia und Lavreotikis, Nikolaus, sowie der Bürgermeister von Lavreotiki Konstantinos Levantis. Noch am Gründonnerstag soll es zu Gesprächen zwischen Umweltministerin Tina Birbili und Trägerinstitutionen von Keratea kommen. Gegenstand der Debatten ist der geplante Bau einer Mülldeponie in der Region. Aus diesem Anlass kam es dort seit Monaten immer wieder zu Handgreiflichkeiten zwischen Anwohnern und der Polizei.
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Griechenland / Keratea. In Keratea im Osten Attikas kam es in dieser Nacht zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und aufgebrachten Einwohnern, die sich gegen den Bau einer Mülldeponie in ihrer Region stellen. Während den Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten und mehrere Bürger verletzt. Die Polizei brachte Tränengas zum Einsatz, während Unbekannte das Haus einen Polizisten-Ehepaares mit Brandsätzen attackierten. Im Haus war zu diesem Zeitpunkt die gesamte Familie mit ihren vier minderjährigen Kindern anwesend.
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Nach einer einwöchigen Osterpause stehen die Gespräche über den Bau einer geplanten Mülldeponie im Ostattischen Keratea heute wieder im Mittelpunkt: Umweltministerin Tina Birbilli führt heute Gespräche mit der Großgemeinde Lavreotiki, zu der auch Keratea gehört.Die Ministerin sprach sich bisher dagegen aus, die Bauarbeiten abzubrechen.Hintergrund ist die Tatsache, dass die existierenden Mülldeponien in Attika bereits überfüllt sind, und dass andererseits die Pläne für Keratea bereits seit Jahren auf dem Tisch liegen. In ganz Attika werden jährlich rund 2,3 Mio. Tonnen Müll produziert.
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