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Die griechische Regierung plant in Zusammenarbeit mit der Stadt Athen fünf umfassende städtebauliche Eingriffe, die das Gesicht der Hauptstadt neu profilieren sollen. Dies beschlossen Ministerpräsident Alexis Tsipras und Bürgermeister Jorgos Kaminis am Donnerstagnachmittag bei einem Treffen in Tsipras Athener Amtssitz. Einen Zeitplan legten sie aber nicht vor.
Die wohl wichtigste Planung betrifft das Stadion des Erstligisten Panathinaikos Athen (PAO). Die neue PAO-Arena soll nicht wie seit Jahren geplant im Westathener Gewerbegebiet Eläonas entstehen, sondern hinter einem Krankenhaus der Luftwaffe nahe dem U-Bahnhof „Katechaki“ mit guter Anbindung an den Nahverkehr und die Autobahn zum Flughafen.
Damit eng zusammenhängend sind die beiden folgenden städtebaulichen Eingriffe, nämlich die Fertigstellung eines Shoppingcenters an der Stelle, wo das Stadion ursprünglich gebaut werden sollte, und die seit Jahren geplante Anlage eines Parks am Standort des historischen PAO-Stadions an der Alexandras-Straße in der Athener Innenstadt.
Das Einkaufszentrum war Teil der ursprünglichen Pläne für die Fußballarena, es wurde aber im Rohbau per Gerichtsbeschluss gestoppt. Anschließend ging die Baufirma Pleite. Laut Presseinformationen sollen jetzt die Gläubigerbanken auf eine Fertigstellung drängen. In unmittelbarer Nähe sollen städtische Sport- und Erholungsanlagen sowie der zentrale Athener Fernbusbahnhof entstehen.
Das bisherige PAO-Stadion in der Innenstadt soll zusammen mit den gegenüber liegenden Wohnzeilen, die in den Dreißigerjahren für Kleinasienflüchtlinge gebaut wurden, einen einheitlichen Park bilden. Dazu soll die Alexandras an dieser Stelle untertunnelt werden. Außerdem soll der neue Park über ein Brachgelände auf der Hinterseite mit dem Lykabettos-Hügel verbunden werden.
Der vierte Eingriff betrifft einen seit Jahrzehnten geplanten großen Park auf dem früheren Gelände der Kavallerie in Goudi am nördlichen Stadtrand in unmittelbarer Nähe zum vorgesehenen Standort des neuen PAO-Stadions. Und als letzte städtebauliche Maßnahme wird eine Gesamtaufwertung des historischen Athener Stadtzentrums nördlich der bekannten Altstadtviertel Plaka und Monastiraki in Angriff genommen. Die geplanten Eingriffe betreffen das Stadtgebiet im Dreieck der Straßen Piräos, Stadiou und Ermou.
Unter anderem soll mehr Grün in diesen Teil der Altstadt kommen, neue Fußgängerzonen und Radwege sollen entstehen und die bestehende Infrastruktur verbessert werden. Erklärtes Ziel ist es unter anderem, wieder Einwohner in diesen Teil der Stadt zu locken und den Handel im klassischen Athener Marktviertel zu beleben. Die Stadt hatte bereits vor einiger Zeit einen ähnlichen Plan für einen Teil dieses Gebiets zwischen dem Syntagma-Platz und der Athinas-Straße vorgelegt. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstand an der Panepistimiou Straße in Athen.

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Die griechische Regierung will sich ab diesem Sommer auf ein „gerechtes Wachstum“ konzentrieren. Im Mittelpunkt stehen vor allem Investitionen in die Infrastruktur. Ausschlaggebend für die Bekanntgabe dieser Pläne ist die erfolgte offizielle Genehmigung der Auszahlung einer Kreditrate in Höhe von 7,5 Milliarden Euro.

Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) hat am Donnerstag auch formell die Auszahlung einer 7,5 Milliarden Euro Rate an Griechenland abgesegnet. Das Geld soll voraussichtlich am kommenden Montag nach Athen überwiesen werden. Ein großer Teil davon soll zur Bedienung der öffentlichen Schulden aufgewendet werden. Auch Privatpersonen und Firmen, denen der Staat Geld schuldet, sollen einen entsprechenden Teil von dieser Tranche erhalten.
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem erklärte nach der ESM-Sitzung in Luxemburg, dass sich Athen an seine Verbindlichkeiten gehalten habe. Nur vier „sehr kleine“ Fragen seien noch offen, die aber in naher Zukunft gelöst werden könnten. In den kommenden Monaten sollen weitere 2,8 Milliarden Euro an Athen ausgezahlt werden.

Freigegeben in Politik
Athen soll schon bald mit der Hafenstadt Patras durch ein neues Eisenbahnnetz verbunden sein. In dieser Woche wurde ein entsprechender Vertrag mit dem griechischen Bauunternehmen METKA und der Griechischen Bahn (OSE) unterzeichnet, der den Bau der Trasse zwischen Kiato und Rododafni in der nördlichen Peloponnes betrifft. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 273 Millionen Euro, METKA hat einen Rabatt in Höhe von 17,24 % angeboten. Die Strecke hat eine Länge von etwa 70 Kilometern. Finanziert wird das Werk aus europäischen Fördergeldern und nationalen Mitteln.
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Montag, 15. September 2014 16:45

Neue Verkehrsführung am Hafen von Piräus P

Wegen des Baubeginns am U-Bahnhof „Piräus-Hafen“ der Linie 3 wird der Verkehr auf der Straße Akti Kallimassioti zwischen dem Hafenbecken und den bestehenden Bahnhöfen von Linie 1 und Vorortbahn ab morgen, Dienstag, neu geführt. Die von Drapetsona und dem westlichen Teil des Hafens in Richtung Piräus-Zentrum fahrenden Fahrzeuge werden zweispurig näher am Hafenbecken vorbeigeleitet. In die andere Richtung bleibt die Verkehrsführung wie gehabt. Die Fußgängerbrücke vom bestehenden Bahnhof der Linie 1 zum Hafen wird außer Betrieb genommen. Bei den Buslinien gibt es keine Veränderungen.
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Dienstag, 09. September 2014 13:35

Zwei neue Mautstationen in Zentralgriechenland TT

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden in Zentralgriechenland zwei neue Mautstationen eingeweiht: bei Molos und bei Bralos. Letzteres liegt nahe den Thermopylen, wo im Jahr 480 vor Christus, vermutlich sogar zwischen dem 8. und 10. September (man feiert quasi einen Jahrestag), die sagenhafte Schlacht zwischen den Persern und etwa 1.000 verbliebenen Griechen stattgefunden hatte.
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