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Belgien / Brüssel. Der italienische Außenminister, Franco Frattini, drängte am gestrigen Montag die deutsche Bundesregierung dazu, ihre Bedenken gegenüber Finanzhilfen für Griechenland zu überwinden. „Auch wenn jemand Bedenken hegen sollte, die Solidarität muss im Vordergrund stehen“, sagte der italienische Außenminister an die Adresse Berlins. Frattini zeigte sich nach einem Treffen der Europäischen Volkspartei (EVP) in Brüssel besorgt darüber, dass sich die Probleme Griechenlands auf andere Staaten wie etwa Portugal ausweiten könnten. Angesichts dieser Gefahr sei es notwendig, „die gemeinsamen europäischen Strukturen zu schützen“.
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Österreich/Wien. Österreich will Griechenland ohne Verzögerung finanzielle Unterstützung gewähren. Der österreichische Finanzminister Josef Proell erklärte am Montag, dass Österreich über eine gesetzliche Basis für die Unterstützung Griechenlands verfüge und bereit sei sofort zu handeln. Laut dem österreichischen Außenminister Michael Spindelegger strebt Österreich eine schnelle Aktivierung der Hilfe der Länder der EU an, weil alle EU-Länder ein Interesse daran haben sollten, „den Euro stabil zu halten". Hierbei dürfe man „keine Zeitverzögerung aufkommen zu lassen" – „möglichst rasch handeln", das sei ein „Gebot der Stunde".
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Am morgigen Donnerstag findet das EU-Gipfeltreffen in Brüssel statt. Eine Hilfe für Griechenland seitens der EU ist immer noch nicht gesichert. Einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ zufolge will die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Plan für europäische Länder, die in Not sind, vorstellen. Auch die Europäische Sozialistische Partei will am Donnerstag einen Plan der Hilfe für Griechenland vorstellen. Der EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung Olli Rehn betonte, dass der Euro in Schwierigkeiten geraten könnte, falls in dieser Woche keine Hilfe für Griechenland entschieden werden sollte.
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Griechenland / Haiti. Um den Bürgern Haitis nach dem schweren Erdbeben am Dienstag zu helfen, entsandte die Stadt Athen erste Hilfslieferungen in Form von Kleidung und medizinischen Gütern. Athens Bürgermeister Nikitas Kaklamanis sprach den Opfern des katastrophalen Erdbebens uneingeschränkte Unterstützung seitens der Stadt Athen zu. „Tausende unserer Mitmenschen leiden in Haiti und wir sind verpflichtet schnell zu handeln und ihnen zu helfen“, so Kaklamanis. Premierminister Jorgos Papandreou kündigte ebenfalls Hilfe an.
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Eine Staffel des griechischen Katastrophenschutzes EMAK steht seit Sonntag bereit, um Serbien angesichts des katastrophalen Hochwassers beizustehen. Nach Angaben des Ministeriums für Bürgerschutz wurde Serbien vom griechischen Außenministerium über die Bereitstellung der Rettungsmannschaft informiert. Sollten die serbischen Behörden Bedarf anmelden, werden 25 Männer des EMAK mit voller Ausrüstung und Wasserpumpen vom Militärflughafen von Eleusis bei Athen in Richtung Norden starten. Vor Ort operieren bereits Rettungsmannschaften aus Österreich, Russland, Slowenien, Israel, Bulgarien, der FYROM und Montenegro.Das Hochwasser auf der Save hatte bis zum Wochenende in Nordserbien und Bosnien-Herzegowina mindestens 44 Menschenleben gefordert.
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