Nach Kapitalverkehrskontrollen: Griechenland exportiert wieder mehr
Die griechischen Exporte haben im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,6 % zugelegt. Der erzielte Umsatz beläuft sich auf 2,35 Milliarden Euro. Dies geht aus vorläufigen Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT hervor. Die größten Zuwächse hatten Erdölprodukte (+ 28,5 %), Maschinen (+ 25,5 %) und Rohstoffe (23,7 %).
Wachsender Vorsprung für ND laut Umfrage TT
Die Regierungspartei SYRIZA verliert offenbar stetig Wählersympathien. Zu diesem Ergebnis zumindest kommt eine aktuelle Umfrage der Universität Makedonien für den Fernsehsender SKAI. Demnach würde die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) derzeit 30 % der Stimmen erhalten und SYRIZA 15 %. In der vorangegangenen Erhebung vor einem Monat lagen die entsprechenden Zahlen bei 28,5 % (ND) und 16 % (SYRIZA).
Mehrstündiger Streik bei der Athener Elektrobahn TT
Die Athener Elektrobahn (ISAP) bzw. die grüne U-Bahnlinie verkehrt heute zwischen 11 und 16 Uhr nicht. Grund ist eine Arbeitsniederlegung der Lokführer. Die Leitung des Unternehmens zeigt Unverständnis über die Durchführung des Streiks: In einer Pressemitteilung wird dieser als „grundlos“ beschrieben.
Neues Kabinett in Athen: harte Arbeit bis Monatsende TT
Griechenland wird seit Freitag von einem neuen Kabinett regiert. Veränderungen gibt es u. a. in den Ministerien für Bildung und Arbeit. In vielen Fällen hat die jüngere Generation die Zügel übernommen. Oberste Priorität ist ein erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen mit den Geldgebern.
Am Freitag hat Ministerpräsident Alexis Tsipras eine lang erwartete Kabinettsumbildung durchgeführt. Dieses besteht nun aus 49 Mitgliedern; 15 von ihnen sind erstmals in der Regierung vertreten. Einige davon gehören mit einem Alter um die 40 Jahre der jüngeren Generation an. Elf Minister bzw. stellvertretende Minister und Staatssekretäre hat Ministerpräsident Alexis Tsipras nach Hause geschickt.
Qualifiziertes Personal ist nach sechs Krisenjahren in Griechenland knapp TT
Fast 60 % der Arbeitgeber in Griechenland tun sich schwer, geeignete Arbeitskräfte für ihr Unternehmen zu finden. Zu diesem Ergebnis ist die Manpower Group im Rahmen einer internationalen Forschung zum Thema „Talenteschwund“ gekommen.
Grund für die Probleme der Arbeitgeber in Griechenland sei einerseits das Fehlen technischen Wissens (29 %), aber auch der geforderten Erfahrung (27 %). Gut jeder Zehnte (11 %) der potentiellen Arbeitnehmer würde sich für die angebotene Stelle einen höheren Lohn vorstellen, als ihm vom Unternehmen angeboten wird. Wissenschaftler sehen hinter diesem Phänomen u. a. auch den sogenannten Brain Drain. Das bedeutet, dass sachkundige Personen das Land verlassen, um im Ausland eine geeignete Arbeit zu finden.