Namenslösung zieht innenpolitische Kreise in Griechenland TT
Die am Dienstag erzielte Einigung mit Skopje, dass das Land am Vardar künftig „Republik Nord Mazedonien“ heißen soll, zieht in der griechischen Innenpolitik größere Kreise. Die Regierung hat einen Vorschlag der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) zurückgewiesen, wonach die Vereinbarung noch vor der offiziellen Unterzeichnung dem Parlament vorgelegt werden soll.
Neue Partei gegründet: Makedonien-Thema als Schwerpunkt
Unmittelbar vor der erzielten Vereinbarung mit der Regierung in Skopje über den künftigen Namen des Nachbarlandes am Vardar, wurde am Dienstag in der nordgriechischen Stadt Thessaloniki die Gründung einer Partei bekannt gegeben, die sich das Thema Makedonien auf ihre Fahnen heften will.
Die Namensfrage ist gelöst: „Republik Nord Mazedonien“ TT
Es war ein zäher und langer Verhandlungsmarathon. Und lange Zeit hatte es den Anschein, als würde es keinen Durchbruch geben. Doch nun ist es plötzlich geschafft: Athen hat sich mit Skopje auf einen Kompromiss in der Namensfrage geeinigt.
Opposition kritisiert „Geheimdiplomatie“ bei der Lösung der Namensfrage TT
Kurz vor dem EU-Gipfel Ende des Monats steht eine Lösung der Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) noch immer aus. Angesichts der unternommenen intensiven diplomatischen Bemühungen der letzten Monate ist die Stimmung in Athen gereizt. Ministerpräsident Alexis Tsipras wartet seit dem Wochenende auf einen Anruf von seinem Amtskollegen aus Skopje Zoran Zaev. Am Montag kam das Telefonat schließlich doch noch zustande. Wie es heißt, haben die beiden Amtskollegen eine Stunde lang miteinander gesprochen. Über den Inhalt wurden keine Details bekannt. Das Ferngespräch soll am Dienstag fortgesetzt werden. Diplomatischen Beobachtern zufolge soll der größte Teil der zu verhandelnden Themen bereits unter Dach und Fach sein.
Protestkundgebungen wegen Kompromiss in der Namensfrage in 24 Städten TT
Am Mittwoch sind im ganzen Land 24 Protestaktionen durchgeführt worden. Die Demonstranten gingen gegen die Benutzung des Begriffs „Mazedonien“ (englisch: Macedonia) bei der Benennung des Nachbarlandes Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) auf die Straßen.