Pulverfass östliches Mittelmeer: Ankara isoliert sich zunehmend TT
Auf den Tag genau 97 Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrags von Lausanne und der Festlegung der griechisch-türkischen Grenzen gab es am Freitag erste Anzeichen für eine Beruhigung der angespannten Lage zwischen den beiden Ländern. Aus dem Ausland mehrt sich die Kritik am Verhalten der Türkei.
Gespannte Stimmung in der Ägäis: Ankara provoziert weiter TT
Griechenland werde auf sämtliche Provokationen „mit Stabilität und Selbstvertrauen“ reagieren. Das stellte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (3.6.) nach einem Treffen mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou fest; informelle Begegnungen dieser Art finden auf monatlicher Basis statt.
Washington kündigt diplomatische Initiative im Konflikt mit der Türkei an TT
Im Streit um die maritimen Grenzen im Mittelmeer, den die Türkei im Dezember durch die Unterzeichnung eines dubiosen Abkommens mit Libyen noch verschärft hat, scheint eine Einigung in der Ferne zu liegen. Während die EU und ein Großteil der internationalen Gemeinschaft in dem Memorandum einen Verstoß gegen internationales Recht sehen und sich sogar das libysche Parlament gegen das Abkommen stellt, beharrt Ankara auf seinem Standpunkt, wie aus einer Pressemitteilung am Mittwoch deutlich wird. Darin heißt es, das Abkommen stelle eine „Antwort auf die Missachtung der türkischen und türkisch-zyprischen Präsenz im östlichen Mittelmeer“ dar, das Vorgehen sei daher „rechtmäßig und angemessen“.
Reges Interesse an Flüssiggas-Anlage in Nordgriechenland TT
Bulgarien möchte einen Anteil von 20 Prozent an einem schwimmenden Flüssiggas-Terminal erwerben, das voraussichtlich Ende 2022 vor Alexandroupoli in Betrieb genommen werden soll. Dies erklärte der bulgarische Premierminister Bojko Borissow kürzlich bei einem Treffen mit Vertretern der US-Regierung.
Griechenland, Zypern und Israel besiegeln die Gaspipeline East Med TT
Griechenland, Zypern und Israel werden am heutigen Donnerstag (2.1.) den Beginn des Baus der Pipeline EastMed einläuten. Die entsprechenden Verträge werden gegen 18.30 Uhr im Athener Zappion-Palais die jeweiligen Energieminister Kostis Chatzidakis, Jorgos Lakkotrypis und Yuval Steinitz unterzeichnen.