Montag, 08. April 2013 14:43
AI fordert ein Ende der Diskriminierung der Roma
Angesichts des Internationalen Roma-Tages am heutigen Montag
forderte die deutsche Sektion der Menschenrechtsorganisation
Amnesty International eine Beendigung der Diskriminierung der
Minderheit in der Europäischen Union. „Die EU muss umgehend die ihr
zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um Regierungen, die die Roma
nicht vor Gewalt und Diskriminierung schützen, zur Verantwortung zu
ziehen", forderte in diesem Zusammenhang Marie von Möllendorff,
EU-Expertin von Amnesty International in Deutschland. „Die EU
belangt Mitgliedsstaaten sehr wohl, wenn es um technische Verstöße
geht, etwa auf dem Gebiet des Transport- oder Steuerwesens. Bei
rechtswidrigen Zwangsräumungen, Ausgrenzung oder durch Hass
motivierten Angriffen passiert das aber nicht", kritisierte von
Möllendorff.Die Organisation betont, dass es in Europa zehn bis
zwölf Millionen Roma gebe, davon die Hälfte in der EU.
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