„Krise in der Krise“: Verteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa
Der EU-Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft Dimitris Avramopoulos unterbreitet am heutigen Mittwoch der EU-Kommission einen Vorschlag, der vor allem Griechenland und Italien in Sachen Flüchtlingsproblematik entgegen kommen soll. Demnach sollen in den kommenden zwei Jahren etwa 40.000 Flüchtlingen vor allem aus Syrien und Eritrea in der gesamten EU gerechter verteilt werden. Dem geltenden Dublin-Abkommen zufolge müssen Immigranten in jenem Land Asyl beantragen, wo sie als erstes europäisches Territorium betreten haben. Das sind in vielen Fällen Griechenland und Italien. Nun möchte Avramopoulos erreichen, dass 25.000 Immigranten aus Italien und 15.000 aus Griechenland legal in andere europäische Länder weiterreisen können, um dort einen Asylantrag zu stellen.
Konservativer Präsidentschaftskandidat der Links-Rechts-Koalition
Der Kandidat der Radikalen Linksallianz SYRIZA für das Amt des Staatspräsidenten heißt Prokopis Pavlopoulos, altgedienter Parteihaudegen und Mehrfachminister der konservativen Nea Dimokratia (ND).
Mini-Kabinettsumbildung in Griechenland
Griechenland hat einen neuen Verteidigungsminister. Es handelt sich um den konservativen Politiker Nikos Dendias (ND), der bisher das Entwicklungsministerium leitete. Grund für den Personalwechsel ist die Tatsache, dass der bisherige Minister für Verteidigung Dimitris Avramopoulos (ebenfalls ND) ab dem morgigen 1. November bei der Europäischen Kommission den Posten des Kommissars für Immigration und Innere Angelegenheiten im Kabinett Juncker übernimmt.
Kleine Regierungsumbildung in Griechenland gilt als wahrscheinlich
In Griechenland dürfte es in den kommenden Tagen zu einer kleinen Regierungsumbildung kommen. Anlass dafür ist der Wechsel des bisherigen Verteidigungsministers Dimitris Avrampoulos nach Brüssel, wo er als EU-Kommissar tätig sein wird. In der griechischen Presse gehen viele Beobachter davon aus, dass bei dieser Gelegenheit auch andere Kabinettsmitglieder ausgewechselt werden könnten.
Drei Soldaten sterben in Griechenland durch Minenwerfer-Unfall
Drei Soldaten kamen heute Nachmittag durch die Explosion eines Minenwerfers ums Leben. Zudem wurden ein Offizier schwer und drei weitere Soldaten leicht verletzt. Verteidigungsminister Dimitris Avramopoulos hat für die griechischen Streitkräfte drei Trauertage angeordnet. Er forderte den Generalstab des Militärs dazu auf, die genauen Hintergründe des Unfalls so schnell als möglich zu untersuchen.
Das Geschehen hat sich während einer programmierten Übung mit schweren Waffen auf dem Truppenübungsplatz Glafyron bei Volos in Zentralgriechenland ereignet. Im Einsatz waren die Soldaten mit Mörsern bzw. 81 cm Mienenwerfern. Bei den zwei der tödlich Verunglückten handelt es sich um Berufssoldaten, der dritte hatte seinen Wehrdienst geleistet. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)