Montag, 28. April 2014 16:40
Kundgebung zu Wasser gegen Chemiewaffenvernichtung P
Rund 1.500 Bürger und dutzende Wasserfahrzeuge protestierten am
Sonntag im südkretischen Ort Sfakia gegen die geplante Vernichtung
syrischer Chemiewaffen auf einem Spezialschiff im Mittelmeer
westlich von Kreta. Auf der Insel befürchtet man Umweltschäden
durch die UN-Aktion. Ungefähr 40 Boote bildeten trotz der
stürmischen See eine symbolische Blockadekette gegen die
Chemiewaffentransporte von Syrien nach Süditalien. Mit dabei war
auch die „Agios Nikolaos“, die 2008 erstmals nach vier Jahrzehnten
die israelische Seeblockade zum Gazastreifen durchbrochen und
Aktivisten in das Palästinensergebiet gebracht hatte.
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Politik
Freitag, 28. März 2014 14:09
Griechenlands Außenminister zum Thema Chemiewaffenvernichtung
Der griechische Außenminister Evangelos Venizelos hat Trägern auf
der Insel Kreta seine Zusicherung gegeben, dass bei der geplanten
Vernichtung syrischer Chemiewaffen auf hoher See westlich der Insel
höchste Sicherheits- und Kontrollstandards gelten sollen. Auf Kreta
wird seit mehreren Monaten die Befürchtung laut, dass Rückstände
der vernichteten Chemikalien ins Mittelmeer gelangen und die Küsten
der Insel bedrohen könnten.In einem Brief an den Erzbischof der
Insel, mehrere Bürgermeister, die Präsidenten der Hotel- und
Ingenieurkammern sowie des örtlichen Handelsverbandes gab sich
Venizelos beruhigend. Er „fürchte“, so der Minister, dass die
Kreter über die Bemühungen der griechischen Regierung und die
Zusicherungen, die diese bereits bekommen habe, nicht umfassend
informiert seien. Zunächst rechtfertigt Venizelos das Vorgehen
seiner Regierung mit dem Hinweis darauf, dass Griechenland versucht
habe, eine Vernichtung der Chemikalien im Atlantik durchzusetzen.
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Chronik
Dienstag, 11. März 2014 14:41
Protest gegen Entsorgung von Chemiewaffen im Mittelmeer
Gegen eine neue Katastrophe im Mittelmeer macht die
„Gesamtkretische Vereinigung der Kulturvereine“ mobil. Sie weist
darauf hin, dass jährlich Millionen Tonnen verseuchter Materialien,
Schädlingsbekämpfungsmittel und Überreste aus der Chemieindustrie
ins Mittelmeer gelangen. Gegenwärtig würden zudem auch noch 800
Tonnen Chemiewaffen aus dem Syrienkrieg in diesem Meer entsorgt.
Dies habe schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Menschen in
der Region. Im Handelshafen von Souda (bei Chania auf Kreta) kam es
am Sonntag aus diesem Grund zu einer Protestaktion.
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Chronik