Hollywoodreifer Banküberfall im Herzen Athens TT
Am Dienstagnachmittag ist es in Athen zu einem nahezu filmreifen Banküberfall gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Täter konnten mit ihrer Beute entkommen. Ziel ihres Überfalls war eine Filiale der Piräus-Bank in der Kifissias Avenue Nr. 64 im Stadtteil Ampelikipoi. Diese befindet sich ganz in der Nähe der Polizeizentrale.
Die Täter hielten für knapp zwei Stunden dreizehn Geiseln in ihrer Gewalt: acht Angestellte und fünf Kunden. Während des offensichtlich gut geplanten Überfalls, der zwischen 14.15 und 16 Uhr stattfand, waren die Geiseln faktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Die Polizei wurde erst nach dem Raub in Kenntnis gesetzt.
Die „Rache“ des Rechtsstaats
Das Leben des Nikos Romanos, eines 21-jährigen inhaftierten Bankräubers, der vier Wochen lang in Hungerstreik stand, und der sich nun mit seiner Forderungen, aus der Haft heraus ein Studium zu absoliveren durchsetzen konnte, könnte einem Filmdrehbuch entstammen:
Junger Bankräuber in Griechenland seit über drei Wochen im Hungerstreik
Seit 22 Tagen führt der etwa 20-jährige Nikos Romanos, der im Oktober zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren und elf Monaten verurteilt wurde, einen Hungerstreik durch. Der Inhaftierte möchte damit durchsetzen, dass er an einer Hochschule in Athen studieren darf.