Im Morgengrauen: Polizei beendet Gebäudebesetzungen in Athen
Die Polizei hat in den frühen Morgenstunden des Montags drei besetzte Gebäude in den Athener Stadtteilen Exarchia und Koukaki geräumt. Besetzt worden waren diese Bauten von Mitgliedern der autonomen Szene. Zehn Personen wurden festgenommen. Bereits im vergangenen November hatten die Ordnungshüter eines dieser Gebäude geräumt: Es handelt sich um ein zweistöckiges Gebäude in der Kallidromiou-Straße in Exarchia.
Athener Zentrum: Anarchisten setzen Oberleitungsbusse in Brand
26 Autonome wegen Unterbrechung eines Gottesdienstes vorübergehend verhaftet TT
Am Sonntagmorgen ist eine Gruppe von etwa 30 Personen in der Metropolis-Kirche der Nordgriechischen Stadt Thessaloniki gestürmt und hat damit den laufenden Sonntagsgottesdienst vorzeitig beendet. Die Polizei verhaftete im Anschluss 26 Personen. Sie müssen sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten. Vorgeworfen wird ihnen „Störung einer religiösen Versammlung“. Die Beteiligten stammen überwiegend aus Griechenland, aber auch aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und Marokko. Sie werden dem autonomen Lager zugeordnet. Ein Gericht in Thessaloniki sprach sie jedoch am Montag frei.
Solidarität mit Flüchtlingen: Autonome besetzen Büros von SYRIZA
Die Büros der Regierungspartei SYRIZA in Thessaloniki wurden am Mittwochmorgen von einer Gruppierung aus dem autonomen Lager symbolisch besetzt. Medienberichten zufolge sei weder die Polizei eingeschritten, noch habe das Personal den Arbeitsplatz verlassen müssen.
Den Autonomen zufolge war diese Aktion eine „Antwort“ auf die Räumung von drei besetzten Gebäuden am Dienstag und Mittwoch. Dabei waren etwa 100 Personen festgenommen worden. Sie sollen sich nun wegen Hausfriedensbruch verantworten.
Anarchistischer Anschlag mit Farbe auf türkische Botschaft in Athen
Eine Gruppe von etwa zehn Autonomen verübte am Dienstagmittag einen Anschlag mit Farbe auf die türkische Botschaft. Sie haben dabei Flaschen mit roter und schwarzer Farbe gegen das Gebäude geworfen. Einigen Medienberichten zufolge sollen auch Fensterscheiben zu Bruch gegangen sein. Die Anarchisten, die sich als Mitglieder bzw. Sympathisanten der Gruppe „Rouvikonas – zu Deutsch: Rubikon“ zu erkennen gaben, haben außerdem Flugblätter hinterlassen. Darauf wird „Solidarität mit den kämpfenden Völkern in der Türkei“ gefordert. Nach dem Vorfallen konnten die Täter ungehindert entkommen.