Griechenland/Athen. Am frühen Freitagmorgen landete eine C-130 der griechischen Luftwaffe aus Tripolis kommend in Athen. An Bord befanden sich drei niederländische Marineinfanteriesoldaten, die vor zwei Wochen in Libyen bei einer missglückten Evakuierungsaktion gefangen genommen worden waren, sowie 15 Griechen aus Libyen. Bei den Soldaten handelt es sich um zwei Männer und eine Frau namens Marine-Yvonne Niermans. Die Identität der anderen beiden Soldaten wurde nicht bekannt.

Griechenland/Athen. Griechenland beobachtet weiterhin die Situation im Nahen Osten und in Nordafrika. Das sagte Verteidigungsminister Evangelos Venizelos am Donnerstag im Parlament vor dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung. Noch herrsche keine Klarheit, wie die Entwicklung in den genannten Regionen verlaufen werde; in Tunesien, Ägypten, Bahrain sowie in Libyen erwarte er jeweils unterschiedlichen Prozess der Stabilisierung.Auf die Frage des Vorsitzenden der LAOS-Partei, Jorgos Karatzaferis, ob die Militärbasis in Souda auf Kreta auch für eine internationale oder eine NATO-Operation benutzt werde, antwortete der Minister, dass internationale Initiativen in der Region immer beim Sicherheitsrat der UNO ihren Anfang nähmen.

Der stellvertretende griechische Kultur- und Tourismus-Minister Jorgos Nikitiadis hat am Dienstag das erste „Griechische Gastronomie-Festival“ im Westin Hotel in Paris eröffnet, das bis Ende März dauert. Er sprach dabei von einer Charme-Aktion gegenüber den Franzosen. Vom 17. bis zum 20. März findet in Paris außerdem die Internationale Tourismus-Messe statt.

Immer näher rücken die Termine, bei denen auch über das Schicksal der griechischen Schulden mit entschieden werden wird. Am 11. März steht ein Treffen der Regierungschefs der Eurozone auf dem Programm und am 24. und 25. März der EU-Gipfel.

Eine groß angelegte Evakuierungsaktion von griechischen und ausländischen Bürgern aus Libyen führte die griechische Regierung in den vergangenen Tagen durch. Daran beteiligt waren drei griechische Militärflugzeuge vom Typ C-130 sowie mehrere Fährschiffe privater Reedereien. Zur Koordinierung in Libyen war vor Ort u. a. der Staatssekretär im Außenministerium Dimitris Dollis.