Archäologische Stätten, Galerien und Online-Konzerte
Nur langsam kommt das kulturelle Leben in Griechenland nach einem zweimonatigen Lockdown als Folge der Corona-Pandemie wieder in Gang. Seit voriger Woche haben die archäologischen Stätten des Landes wieder für das Publikum geöffnet. Mit Einschränkungen – etwa eine begrenzte Anzahl von Besuchern – sind auch die Galerien wieder in Betrieb. Live-Konzerte gibt es nach wie vor nur auf dem Bildschirm.
Randale in Athen und Thessaloniki
Die Bereitschaftspolizei in Athen und Thessaloniki hatte Sonntagnacht (17.5.) alle Hände voll zu tun. In der Stadt am Thermaischen Golf schleuderten vermummte Chaoten Brandsätze, sog. „Molotow-Cocktails“, gegen die Einsatzkräfte, die in der Nähe des türkischen Konsulats stationiert sind.
Griechenland übernimmt Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates TT
Griechenland übernimmt für das zweite Halbjahr 2020 turnusgemäß den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates und tritt damit die Nachfolge Georgiens an. Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou stellte fest, dass es sich um den ersten Vorsitz dieser Art handle, der auf digitalem Wege durchgeführt werde.
EU-Kommission prognostiziert Griechenland ein düsteres Jahr TT
Der Europäischen Kommission zufolge setzt Covid-19 der griechischen Konjunktur mehr zu als den meisten anderen europäischen Ländern. Den Prognosen der EU-Volkswirte zufolge wird Griechenlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um 9,7 % einbrechen – weit mehr als der Wert von 7,75 %, um den das BIP der Eurozone als Ganzes abnehmen soll.
Museum für Kykladische Kunst
Die archäologischen Stätten sollen in Griechenland am 18. Mai wieder ihre Tore öffnen. Irgendwann im Juni sollen auch die Sommerkinos folgen. All das sind nur zaghafte Schritte zu einer Normalisierung des Kulturbetriebs. Momentan liegt der Fokus immer noch auf der Virtualität. So bietet das „Museum für Kykladische Kunst“ eine Reihe von Online-Ausstellungen und „Home Activities“ an. Auch Aktivitäten für Kinder, digitale Sammlungen und Bildungskurse sind dabei.