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Die Vertreter der internationalen Geldgeber Griechenlands (ehem. „Troika“, jetzt „Quartett“) sind am heutigen Freitag aus Athen ohne substanzielles Ergebnis abgereist. Seit Montag hatten sie sich mit Vertretern der griechischen Regierung beraten und die Umsetzung von Reformen überprüft, die für die Auszahlung der nächsten Kredit-Tranche notwendig sind. Am 17. Oktober wollen die Beamten zurück in die griechische Hauptstadt kommen. 15 Sofortmaßnahmen, die aus Sicht der Geldgeber noch nicht realisiert wurden, sollen bis dahin vom griechischen Parlament beschlossen werden.

Streitpunkt Arbeitsmarktreform
Eine besonders umstrittene Maßnahme ist dabei die Arbeitsmarktreform. Die griechische Regierung will mit der Troika nur dann über die Reform des Arbeitsmarktes verhandeln, wenn dabei ein Bericht einer Internationalen Experten-Kommission als Grundlage dient. Diese Gruppe von Wissenschaftlern wurde bereits im Juni 2016 von der griechischen Regierung eingesetzt. Sie hat seitdem mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern über mögliche Reformen gesprochen. Nach Treffen mit den Troika-Beamten stellte Arbeitsminister Jorgos Katroungalos vom Bündnis der radikalen Linken (Syriza) am Donnerstag gegenüber Journalisten fest: „Unsere Differenzen mit dem Internationalen Währungsfonds sind so extrem weit auseinander, dass keine substanzielle Debatte geführt werden kann, solange nicht ein Text als Referenz dient.“

Regierung befürchtet Massenentlassungen
Die zentralen strittigen Punkte sind die Senkung des Mindestlohns und die Aufhebung des Rechts der Gewerkschaften, für Arbeitnehmer kollektiv Tarifverhandlungen führen zu dürfen. Die griechische Regierung befürchtet, dass es zu Massenentlassungen kommt, falls die Arbeitsgesetze nach den Wünschen des Internationale Währungsfonds verändert werden sollten. Andererseits: Sollte die Links-rechts-Regierung die Auflagen nicht erfüllen, könnte die nächste Tranche der Hilfskredite in Höhe von 2,8 Mrd. Euro möglicherweise nicht an Griechenland ausgezahlt werden. (Griechenland Zeitung/mk)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Arbeitsminister Jorgos Katroungalos.

Freigegeben in Politik
Griechen vertrauen immer mehr griechischen Produkten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Athener Wirtschaftsuniversität. Demzufolge teilen 6 von 10 der Befragten die Meinung, dass griechische Produkte besser als importierte seien. 93 % geben an, dass sie auch in Zukunft griechische Produkte kaufen werden. 8 von 10 sind sich sicher, dass sie die griechische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt stärken, wenn sie Produkte aus Griechenland kaufen.
Freigegeben in Wirtschaft
Griechenland / Athen. Auf jeden Arbeitnehmer in Griechenland kommt nahezu eine „wirtschaftlich nicht aktive Person". Wie die griechische Statistikbehörde ELSTAT heute bekannt gab, gehen 4.389.890 Personen in Griechenland einer bezahlten Tätigkeit nach, während 4.
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Mittwoch, 15. Oktober 2008 03:00

Kostenloses Computertraining für Immigranten

Griechenland / Athen. Die Chancen von Immigranten auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen – das ist das erklärte Ziel der neuen Initiative „Unbegrenzte Möglichkeiten" der Ausländerbehörde der Gemeinde Athen. In Kooperation mit Microsoft-Hellas und dem Griechischen Informatiker Netzwerk (EDEP) bietet die Stadt seit dem 6. Oktober kostenlose Computerkurse für Immigranten an. Am Ende der Weiterbildungsmaßnahme erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.
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Griechenland / Athen. Ein grundlegender Gesetzesentwurf zum  Sozialversicherungssystem und zum Arbeitsmarkt wurde am Freitag der Öffentlichkeit präsentiert. Die größten Veränderungen betreffen die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 65 Jahre oder auf 60 Jahre, wenn man mindestens 40 Jahre gearbeitet hat. Bisher galten 35 bzw. 37 Jahre.
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