Mutmaßlicher Beteiligter am Anschlag auf die Türkische Botschaft verhaftet
Die griechische Polizei teilte am Mittwoch mit, dass ein Mitglied der anarchistischen Gruppe „Rouvikonas“ festgenommen worden sei. Ihm wird vorgeworfen, am Tag zuvor an einem Farb-Anschlag auf die türkische Botschaft in Athen beteiligt gewesen zu sein. Höchstwahrscheinlich konnte er durch die Auswertung von Bildmaterial der Überwachungskameras identifiziert werden. Die Polizei hat insgesamt weitere elf Personen unter Verdacht.
Am Dienstagnachmittag hatten die Anhänger des „Rouvikonas“ (dt: Rubikon) das Gebäude der türkischen Botschaft in Athen mit in Flaschen gefüllter roter und schwarzer Farbe beworfen. Trotz der starken Polizeipräsenz vor der Botschaft und in der näheren Umgebung konnten die Anarchisten entkommen. Sie hinterließen lediglich Flugblätter, auf denen sie zu Solidarität mit dem türkischen Volk aufriefen. (Griechenland Zeitung / vs)
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am 27. April 2016 vor der türkischen Botschaft in Athen. Damals fand dort eine Protestkundgebung statt. Die Demonstranten forderten die Freilassung politischer Gefangener in der Türkei.
Anarchistischer Anschlag mit Farbe auf türkische Botschaft in Athen
Eine Gruppe von etwa zehn Autonomen verübte am Dienstagmittag einen Anschlag mit Farbe auf die türkische Botschaft. Sie haben dabei Flaschen mit roter und schwarzer Farbe gegen das Gebäude geworfen. Einigen Medienberichten zufolge sollen auch Fensterscheiben zu Bruch gegangen sein. Die Anarchisten, die sich als Mitglieder bzw. Sympathisanten der Gruppe „Rouvikonas – zu Deutsch: Rubikon“ zu erkennen gaben, haben außerdem Flugblätter hinterlassen. Darauf wird „Solidarität mit den kämpfenden Völkern in der Türkei“ gefordert. Nach dem Vorfallen konnten die Täter ungehindert entkommen.
Anschlag auf zwei Polizei-Busse
„Die Regierung wird es niemandem erlauben, das Gefühl der Sicherheit zu verletzen, das die Bürger genießen.
Anschlag auf Büro eines Parlamentariers in Griechenland
Am Donnerstagmorgen wurde ein Anschlag mit Gaskartuschen gegen das Büro des Parlamentariers der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) Adonis Georgiadis verübt. Von den drei Gaskartuschen ist jedoch nur eine explodiert. Es entstanden geringe Sachschäden. Der Anschlag ereignete sich vor dem politischen Büro des Volksvertreters, das sich in der Akadimias Straße im Zentrum Athens befindet.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Anschläge in Griechenland: Polizei konnte Bombe entschärfen
Aktivitäten aus dem extremistischen Lager mehren sich als Begleiterscheinung zur derzeit fragilen politischen Lage in Athen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde ein Sprengsatz vor einer Bankfiliale im Athener Vorort Chalandri deponiert, er konnte entschärft werden.