Login RSS

Am Montagabend ist eine Gruppe vermummter Personen in das Gebäude des Staatsrates in der Athener Panepistimiou Straße gestürmt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hatten Mitglieder des Staatsrates im zweiten Stockwerk darüber beraten, ob weitere Rentenkürzungen verfassungskonform sind. Die Eindringlinge haben den Eingang mit schwarzer Farbe verunstaltet. Außerdem gingen eine Glastür und ein Metalldetektor der Sicherheitskontrolle zu Bruch.

Freigegeben in Politik

Die anarchistische Gruppierung „Kartell Nicht-Reumütiger Anarchisten FAI/IRF“ hat sich zu Anschlägen auf die Büros des Unternehmens von Mareva Grabowski sowie auf dem Fernsehsender „ART“, der einem Politiker gehört, bekannt.

Freigegeben in Politik

Mit Flugblättern und einem Transparent hat am Sonntagnachmittag eine Gruppe aus dem anarchistischen Lager vor dem Haus des ehemaligen Interimsministerpräsidenten Loukas Papadimos im Athener Vorort Paläo Psychiko demonstriert. Sie haben zudem mit roter Farbe Parolen geschrieben, die sich gegen „Staat und Kapital“ richteten.

Freigegeben in Politik

Für zahlreiche politische Kommentare sorgte eine jüngste Aktion der anarchistischen Gruppierung „Rouvikonas“ („Rubikon“). Mitglieder der Gruppe waren am Mittwoch in das Büro eines Arztes im Athener Krankenhaus Evangelismos eingedrungen und hatten diesen bedroht. Ihr Vorgehen hatten sie auf einem Video dokumentiert, das sie ins Internet stellten. Dabei warfen die Anarchisten dem Arzt vor, Bestechungsgelder entgegen genommen zu haben; im Griechischen als „Fakelaki“ (mit Geldscheinen) bezeichnet („kleiner Briefumschlag“).

Freigegeben in Chronik
Eine Gruppe Vermummter aus der autonomen bzw. anarchistischen Szene hat am Montag gegen 22.30 Uhr drei Oberleitungsbusse in Brand gesetzt. Zuvor haben die Täter die Fahrer und die Passagiere aufgeforderte, diese Fahrzeuge zu verlassen. Anschließend haben sie die Busse mit einer leichtbrennbaren Flüssigkeit begossen und sie daraufhin mit Molotow-Cocktails beworfen. Das Geschehen hat sich an einer Bushaltestelle in der Patission-Avenue, in der Nähe des Athener Polytechnikums ereignet. Vor Ort haben 15 Feuerwehrmänner mit fünf Löschfahrzeugen den Brand unter Kontrolle gebracht. Zwei der Oberleitungsbusse haben Totalschäden erlitten, und der dritte wurde schwer beschädigt. Seit zwei Jahren hat es mindestens fünf weitere ähnliche Vorfälle am gleichen Ort gegeben. Der Bürgermeister der Stadt Athen Jorgos Kaminis warf sichtlich erbost dem Staat die Schuld an den Übergriffen vor. Dieser sei nicht einmal in der Lage „eine zentrale Verkehrsader zu schützen“. – Die Technische Universität Athen gilt als eine Hochburg für Autonome, die sich oft in den Universitätskomplex zurückziehen, um einem drohenden Zugriff durch die Polizei zu entgehen. 
In dieser Universität hat im Jahr 1973 der Studentenaufstand gegen die damalige Militärdiktatur begonnen, was der Anfang vom Ende dieses Regimes war. Allerdings wurde der Aufstand damals blutig niedergeschlagen, als das Tor, hinter dem sich die Studenten verschanzt hatten, u. a. mit einem Panzer niedergewalzt worden ist. Für viele Jahre galten daraufhin die Universtäten des Landes als geschützte Zonen, wo Menschen Asylrecht genossen. Die Polizei hatte keinen Zugang. Im Jahr 2011 wurde dieses „Hochschulen-Asyl“ zwar per Gesetz eingeschränkt, dennoch scheuen die Ordnungshüter davor zurück, das Gelände zu betreten. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: © Eurokinissi)
 
Freigegeben in Chronik
Seite 3 von 3

 Warenkorb