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Ministerpräsident Alexis Tsipras wird der Türkei einen Besuch abstatten. Ein Termin dafür soll auf diplomatischer Ebene vereinbart werden. Darauf einigte sich der griechische Premier mit seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglu am Montag. Anlass war ein Anruf von Tsipras in Ankara, um Davutoglu zum Sieg bei den Parlamentswahlen am Sonntag zu gratulieren.Der Grieche regte dabei an, dass gerade „unter den Bedingungen der Spannungen die in der Region herrschen“ die bilateralen diplomatischen Beziehungen gepflegt werden müssten. Erörtert wurde auch die Flüchtlingsfrage. Tsipras geht davon aus, dass dieses Problem mit der Hilfe der Türkei gelöst werden muss, und dass Athen die Rolle des Vermittlers zwischen der EU und Ankara übernehmen kann. In diesem Zusammenhang setzt sich Athen für eine Aufwertung der Beziehungen zwischen Ankara und Brüssel ein. Tsipras spricht sich gleichzeitig dafür aus, auf türkischem Territorium Lager zur Unterbringung und Erstregistrierung der Flüchtlinge einzurichten. (Griechenland Zeitung/eh)

 

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt eine Begegnung zwischen Premier Tsipras und seinem Amtskollegen Davutoglu Anfang Dezember 2014 auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Tsipras war damals noch in der Rolle des Oppositionsführers. Der Gast aus Ankara hatte damals Athen im Rahmen des dritten Kooperationsrates Griechenland-Türkei einen Besuch abgestattet.

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Fast neunzig Prozent der Landwirte gaben bisher Einkommen unter 5.000 € in ihren Steuererklärungen an. Das berichtet die Zeitung „Ta Nea“ unter Berufung auf jüngste Daten aus dem Finanzministerium. Demzufolge deklarierten zwei von zehn Bauern sogar ein Null-Einkommen, vier von zehn gaben Jahreseinkommen von bis zu 1.000 Euro an. Der Zeitung zufolge könne man von Steuerhinterziehungen in diesem Sektor ausgehen. Den Vorstellungen des Finanzministeriums zufolge sollen die Bauern künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Die Gewinnsteuern in ihrem Bereich sollen von derzeit 13 % auf 20 % angehoben werden. Bis 2017 sieht das dritte Spar und Reformpaket (Memorandum III) sogar die Verdoppelung des zurzeit geltenden Steuersatzes vor. (Griechenland Zeitung/mp, Foto: © Eurokinissi)

 

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Am Mittwoch und Donnerstag stattet der Präsident des Europäischen Parlamentes Martin Schulz Athen einen offiziellen Besuch ab. Ganz oben auf seiner Agenda steht die Flüchtlingskrise, mit der in erster Linie zahlreiche griechische Ägäis-Inseln nahe der türkischen Grenze seit Monaten akut konfrontiert sind. Mit Verweis auf die Finanz- und Wirtschaftskrise in seinem Land wird Ministerpräsident Alexis Tsipras versuchen, finanzielle Zuwendungen für die Lösung der Flüchtlingsproblematik zu erhalten. Gleichzeitig werden die Gespräche um Erleichterungen bei den Sparmaßnahmen kreisen, die die internationalen Geldgeber von Athen fordern. 

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Diesen Sonntag findet zum 33. Mal der klassische Athener Marathon statt. Daran beteiligen sich internationale Laufathleten, aber auch Hobbyläufer. Der Startschuss wird im Athener Vorort Marathon gegeben und nach exakt 42.195 Metern erreichen die Athleten das Panathenische Stadion im Zentrum der griechischen Hauptstadt.Während der ganzen Strecke, vor allem natürlich am Ziel, werden die Teilnehmer von einer großen Menschenmenge erwartet und angefeuert. Neben der klassischen 42-Kilometer-Strecke können sich Teilnehmer unter anderem für 5 km und 10 km registrieren lassen. Die Rekordzeit für die klassische Strecke liegt bei 2:10:35 Stunden und wurde vergangenes von Kenianer Felix Kipchirchir Kandie aufgestellt. Mit ungefähr 10.000 Teilnehmern gilt der Athener Marathon als das größte Laufereignis Südosteuropas. Seine Wurzeln hat er im antiken Griechenland. Klassisches Vorbild ist ein Läufer Athens, der diese Strecke im Jahre 490 v. Chr. nach der siegreichen Schlacht von Marathon gegen die Perser absolvierte. Der Legende nach traf er in Athen mit den Worten „wir haben gesiegt“ ein und brach daraufhin tot zusammen. (Griechenland Zeitung/mp, Archiv-Foto: Eurokinissi)

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Dienstag, 03. November 2015 11:32

Griechische Banken brauchen 14 Milliarden Euro TT

Knapp zwei Jahre nachdem das griechische Bankensystem rund 40 Mrd. Euro aus den Rettungsfonds von EU und IWF erhielt, um flott zu bleiben, braucht es nun eine zweite Kapitalspritze. Einziger Trost in dieser Situation ist, dass es nun um etwas geringere Beträge geht. Den Schätzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge benötigen Griechenlands vier größte Kreditinstitute – die National Bank (NBG), die Piraeus Bank, die Alpha Bank und die Eurobank – insgesamt 14,4 Mrd. Euro, um auch die denkbar ungünstigste wirtschaftliche Entwicklung bewältigen zu können.

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