Proteste gegen Goldabbau auf der Chalkidiki
Am Wochenende wurde auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki ein dreitägiger Protest gegen den dort bereits begonnen Goldabbau durchgeführt. Die Demonstranten hatten in der Nähe des Ortes Skouries, im Osten des Berglandes der Halbinsel, die Straße mit Baumstämmen, Ästen und anderen Objekten verbarrikadiert, um damit den Verkehr zur Baustelle zu stoppen. Die Polizei ist am Sonntag eingeschritten, um die Straße wieder zu öffnen. Dabei ist es zu Handgreiflichkeiten mit Demonstranten gekommen. Die kanadische Gesellschaft Eldorado Gold hat gemeinsam mit der griechischen Hellenic Gold die Rechte für den Goldabbau erworben.
Eklat bei der Jugendorganisation der Konservativen
Zu einem Eklat führten Wahlen bei der konservativen Jugendorganisation ONNED am Wochenende in Thessaloniki. Diese Veranstaltung ging dem 10. Ordentlichen Parteikongresses der Mutterpartei Nea Dimokratia (ND) am kommenden Wochenende (22. bis 24. April) voraus. Nominiert wurde schließlich ein neues Zentralkomitee, in dem statt der bisherigen 180 Mitglieder nur noch 120 Genossen vertreten sind.
Persönlich Anwesend beim Kongress war der ND-Vorsitzende Kyriakos Mitsotakis. Doch im Anschluss zeigte er sich äußerst unzufrieden mit der Veranstaltung. Am Sonntagabend stellte er fest, dass man das jüngste Wahlergebnis der ONNED nicht akzeptieren könne. Deshalb würden beim ND-Kongress – anders als vorgesehen – auch keine Vertreter der Jugendorganisation teilnehmen.
Eisenbahnlinie bei Idomeni nach Räumung prompt wieder besetzt TT
Der griechischen Polizei gelang es am Montag kurzzeitig, die Blockade der Eisenbahngleise an der Nordgrenze des Landes aufzulösen. Nachdem die protestierenden Flüchtlinge zunächst keinen Widerstand geleistet hatten, setzten sie die Besetzung nach Informationen der Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA jedoch schon gegen Mittag fort. Der Protest der auf den Gleisen campierenden Flüchtlinge richtet sich gegen die Schließung der Grenze durch die Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM).
Die wichtige Bahnverbindung nach Mittel- und Westeuropa ist nun bereits seit mehr als 30 Tagen gesperrt, was der griechischen Wirtschaft Probleme verursacht. Die griechische Tageszeitung „Ta Nea“ meldete, dass zuletzt zahlreiche Frachten bei der griechischen Bahn storniert wurden. Betroffen waren sowohl Importe als auch Exporte.
Mehr zur aktuellen Flüchtlingssituation lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung. (Griechenland Zeitung / ak / mas)
Unser Archiv-Foto (© Eurokinissi) entstand während des Protestes der Flüchtlinge auf den Bahngleisen am 21. März.
Ein warmer und sonniger Tag
Zum Start der Woche gibt es heute Montag (18.4.) nur im Norden und Westen Griechenlands Wolken. In Thessalien wird es mit 36° C am heißesten, die niedrigsten Temperaturen finden sich mit 22° C im östlichen Kreta und im Süden der Peloponnes.
Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland
ATHEN
MUSIK
Ex Silentio: Μemory
Im Mittelpunkt des Abends stehen Werke von Komponisten bis zum 16. Jahrhundert, die in der Fremde lebten und wirkten. Die Gruppe bietet in mehreren Sprachen und unterschiedlichen Themen ein buntes Musikprogramm aus dem Mittelalter und der Renaissance, das sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen stammt. Es werden Werke von Komponisten wie Ciconia und Du Fay, dem in Italien wirkenden kretischen Komponisten Frankiskos Leontaritis und dem im 13. Jahrhundert in Thessaloniki lebenden Troubadour Raimbaut de Vaqueiras dargeboten.