Etwa 9,4 Millionen Euro des Primärüberschusses, den Griechenland
erwirtschaftet hat, sollen für Obdachlose oder extrem arme Familien
ausgegeben werden. Das hat am Montag Arbeitsminister Vassilis
Kengeroglou angekündigt. Davon profitieren sollen insgesamt etwa
1.200 Personen. 480 von ihnen sollen zudem einen Arbeitsplatz
erhalten.
en. Das Ministerium verfolgt im Rahmen dieses Programms das
Ziel, dass mehr Menschen aus den städtischen Zentren in die Provinz
übersiedeln. Obdachlose werden mit bis zu 6.000 Euro bezuschusst,
um sich in der Landwirtschaft betätigen zu können. Animiert
werden sie auch dazu, kleine Unternehmen zu gründen oder einen
Beruf zu erlernen. Zuständig für die Durchführung des Programms
sind die Kommunalbehörden sowie Träger und Stiftungen der Kirche.
55 % der Gelder werden in Attika, 22 % in Thessaloniki und weitere
22 % in anderen Städten des Landes ausgegeben. Wie Kengeroglou
erklärt hat, sind etwa 700.000 Bürger Griechenlands von Armut
betroffen. Bis zum Jahre 2020 sollen insgesamt 165.000 arme
Familien unterstützt werden. Vorgesehen sind dafür insgesamt 330
Millionen Euro.
(Griechenland Zeitung / eh)