Der Finanzstab der Regierung zieht in Erwägung, die Steuern für
Jahreseinnahmen von über 26.000 Euro auf 45 % anzuheben. Dies galt
bisher für Einkommen von über 100.000 Euro. Dieses Szenario stößt
auf Widerstand von Mitgliedern der drei Regierungsparteien Nea
Dimokratia (ND), PASOK und Demokratische Linke (DIMAR).
Aus diesem
Grund werden sich die drei Parteichefs Antonis Samaras (ND),
Evangelos Venizelos (PASOK) und Fotis Kouvelis (DIMAR)
voraussichtlich am Mittwoch beraten. Dem neuen Steuerplan zufolge
sollen Einkommen von bis zu 18.000 Euro jährlich mit 21 % besteuert
werden und Löhne zwischen 18.000 und 26.000 erhalten einen
Steuersatz von 26 %. Auch die Auszahlung von Kindergeld soll
künftig geändert werden. Ab dem 1. Januar des kommenden Jahres
sollen die Zuschüsse für kinderreiche Familien alle drei Monate
ausgezahlt werden. Familien mit einem Kind erhalten monatlich 40
Euro, mit zwei Kindern 80 Euro, für drei Kinder gibt es 130 Euro
und für vier Kinder 180 Euro. Für jedes weitere Kind sind
zusätzlich 60 Euro vorgesehen. Als Kriterien für den Erhalt dieser
Gelder sollen auch Einkommenskriterien gelten. Familien mit einem
Jahreseinkommen von bis zu 6.000 Euro erhalten das gesamte Geld,
zwischen 6.000 und 12.000 Euro erhalten 2/3 des Kindergeldes und
Familien mit Einkommen zwischen 12.000 und 18.000 Euro erhalten 1/3
der Zuschüsse.
Weiterhin will das Finanzministerium die Motivation für die Ausstellung von Quittungen und Kassenzetteln erhöhen. Im Gespräch ist eine Art „Steuerbonus“, der für die Nutzung von Kreditkarten gelten soll. Der neue Steuer-Gesetzesentwurf soll bis spätestens zum 11. Dezember dem Parlament übergeben werden. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv. Die Aufnahme zeigt Finanzminister Stournaras in Athen.)
Weiterhin will das Finanzministerium die Motivation für die Ausstellung von Quittungen und Kassenzetteln erhöhen. Im Gespräch ist eine Art „Steuerbonus“, der für die Nutzung von Kreditkarten gelten soll. Der neue Steuer-Gesetzesentwurf soll bis spätestens zum 11. Dezember dem Parlament übergeben werden. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv. Die Aufnahme zeigt Finanzminister Stournaras in Athen.)