23 griechische Häfen sollen demnächst privatisiert bzw. verpachtet
werden. Betroffen davon sind u. a. Häfen auf Zakynthos, Mykonos,
Chios, Pylos in Messenien, Neu Epidaurus, Glyfada bei Athen, Poros,
Skiathos, Kreta, Kos, Hydra sowie Rhodos.
os.
Verantwortlich für die Durchführung dieser Privatisierungen ist der
Anlageentwicklungsfonds (TAIPED). Bis Ende August soll bei TAIPED
zudem ein neuer Vorstand ernannt werden, nachdem Ende Juli der
TAIPED-Generaldirektor Konstantinos Mitropoulos wie auch der
Präsident der Kasse Ioannis Koukiadis ihren Rücktritt eingereicht
hatten. Seinen bisherigen Posten wird Mitropoulos aber, nach
Absprache mit Finanzminister Jannis Stournaras, noch bis zum 24.
August behalten, um das Verfahren der Privatisierungen für diesen
Zeitraum nicht weiter zu erschweren. Die Arbeit von TAIPED ist ins
Stocken geraten, als Mitte Juli angekündigt worden ist, dass bis
Jahresende lediglich zwei staatliche Liegenschaften verkauft bzw.
verpachtet werden sollen. Ursprünglich waren für die zweite
Jahreshälfte 28 Verkäufe von staatlichem Eigentum in Höhe von etwa
3 Mrd. Euro vorgesehen.
Im Privatisierungsgespräch stehen nun auch die griechische Post ELTA wie auch die griechische Fahrzeugindustrie ELBO. Nicht ausgeschlossen ist, dass diese beiden Unternehmen zu 100% verkauft werden. Gegen den Verkauf von ELTA und ELBO stellen sich vor allem das Linksbündnis Syriza und die kommunistische KKE. Syriza sprach von einem „Staatsstreich im August" und einem „nationalen Verbrechen". Die größte Oppositionspartei des Landes kündigte bereits Proteste gegen die Privatisierungen von Häfen an. Die KKE brachte ihrerseits zum Ausdruck, dass die ELBO moderne Fahrzeuge, PKW und sogar Panzer herstellen könne.
Unterdessen hat auch Israel sein Interesse angekündigt, in Griechenland zu investieren. Wie der israelische Botschafter in Athen Erye Mekel gegenüber Finanzminister Stournaras Anfang der Woche erklärte, ist Israel vor allem in den Bereichen Tourismus und Energie interessiert. (Griechenland Zeitung/eh)
Im Privatisierungsgespräch stehen nun auch die griechische Post ELTA wie auch die griechische Fahrzeugindustrie ELBO. Nicht ausgeschlossen ist, dass diese beiden Unternehmen zu 100% verkauft werden. Gegen den Verkauf von ELTA und ELBO stellen sich vor allem das Linksbündnis Syriza und die kommunistische KKE. Syriza sprach von einem „Staatsstreich im August" und einem „nationalen Verbrechen". Die größte Oppositionspartei des Landes kündigte bereits Proteste gegen die Privatisierungen von Häfen an. Die KKE brachte ihrerseits zum Ausdruck, dass die ELBO moderne Fahrzeuge, PKW und sogar Panzer herstellen könne.
Unterdessen hat auch Israel sein Interesse angekündigt, in Griechenland zu investieren. Wie der israelische Botschafter in Athen Erye Mekel gegenüber Finanzminister Stournaras Anfang der Woche erklärte, ist Israel vor allem in den Bereichen Tourismus und Energie interessiert. (Griechenland Zeitung/eh)