Ein am Montagnachmittag begonnenes Treffen der Eurogruppe wurde am
heutigen Dienstagmorgen in Anwesenheit von Finanzminister Evangelos
Venizelos in Brüssel fortgesetzt. Hauptgesprächsthema war die
Schuldenkrise in Griechenland. Besprochen wurden die
Voraussetzungen für die Genehmigung eines zweiten Kredits für Athen
und vor allem der erfolgreiche Verlauf des Austausches von
Anleihen, an denen sich Privatgläubiger beteiligen (PSI). Bis zum
13. Februar soll nun ein endgültiger Vorschlag an die privaten
Geldgeber unterbreitet werden.
en. Ursprünglich galt der gestrige
Montag dafür als „Deadline".
Der Erfolg des PSI ist eine der Bedingungen für die Genehmigung des zweiten Hilfspaketes. Ziel ist es, dass sich die Schulden Athens bis zum Jahr 2020 auf 120 % des Bruttosozialproduktes verringern. Derzeit liegen sie bei 170 %. Der Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker besteht darauf, dass die Zinsen nach dem Jahre 2020 unter der 4 %-Marke liegen und bis dahin sogar unter 3,5 %. Der internationale Bankenverband (IIF) vertritt hingegen die Ansicht, dass die Zinsen mindestens bei 4 % liegen müssten. Außerdem stellte Juncker fest, dass man zuerst PSI abschließen müsse, ehe im Anschluss der Kreditvertrag in Höhe von 130 Mrd. Euro unterzeichnet werden könne.
Doch die Zeit drängt. Bis zum 20. März benötigt Griechenland dringend frisches Geld, dann werden dreijährige Staatsanleihen in Höhe von 14,4 Mrd. Euro fällig. Parallel verlangt die „Troika" aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank, die sich derzeit in Athen aufhält, weitere Konsolidierungsmaßnahmen – sowohl für den Haushalt als auch für die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft. Außerdem forderte sie die Vorsitzenden der drei Parteien, die das Übergangskabinett und Loukas Papadimos stützen, dazu auf, schriftliche Garantien zu geben, das mit der Troika vereinbarte neue Mittelfristige Programm auch nach einem Regierungswechsel zu unterstützen. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi – die Aufnahme zeigt Mitglieder der Troika vor wenigen Tagen vor dem griechischen Parlament)
Der Erfolg des PSI ist eine der Bedingungen für die Genehmigung des zweiten Hilfspaketes. Ziel ist es, dass sich die Schulden Athens bis zum Jahr 2020 auf 120 % des Bruttosozialproduktes verringern. Derzeit liegen sie bei 170 %. Der Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker besteht darauf, dass die Zinsen nach dem Jahre 2020 unter der 4 %-Marke liegen und bis dahin sogar unter 3,5 %. Der internationale Bankenverband (IIF) vertritt hingegen die Ansicht, dass die Zinsen mindestens bei 4 % liegen müssten. Außerdem stellte Juncker fest, dass man zuerst PSI abschließen müsse, ehe im Anschluss der Kreditvertrag in Höhe von 130 Mrd. Euro unterzeichnet werden könne.
Doch die Zeit drängt. Bis zum 20. März benötigt Griechenland dringend frisches Geld, dann werden dreijährige Staatsanleihen in Höhe von 14,4 Mrd. Euro fällig. Parallel verlangt die „Troika" aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank, die sich derzeit in Athen aufhält, weitere Konsolidierungsmaßnahmen – sowohl für den Haushalt als auch für die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft. Außerdem forderte sie die Vorsitzenden der drei Parteien, die das Übergangskabinett und Loukas Papadimos stützen, dazu auf, schriftliche Garantien zu geben, das mit der Troika vereinbarte neue Mittelfristige Programm auch nach einem Regierungswechsel zu unterstützen. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi – die Aufnahme zeigt Mitglieder der Troika vor wenigen Tagen vor dem griechischen Parlament)