Griechenland/Athen. Die Finanzminister der Eurozone hielten am
Samstag eine Telefonkonferenz ab, in der sie die fünfte Tranche des
110 Mrd. Euro schweren Kreditpakets für Griechenland freigaben. Die
Teilzahlung umfasst 12 Milliarden Euro: 8,7 Milliarden
kommen aus dem Euroraum, die restlichen 3,3 Milliarden bringt
der Internationale Währungsfonds (IWF) auf. Nächste Woche wird der
Rat erneut tagen, dann sollen genauere Einzelheiten festgelegt
werden – darunter auch die Beteiligung privater Gläubiger am
Hilfspaket.
Eurogruppen-Präsident Jean-Claude Juncker sagte, die Entscheidung sei positiv für die Griechen, die damit den Staatsbankrott umgehen können. Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos (siehe Foto; Foto: Eurokinissi/Archiv) unterstrich, dass die Beschlüsse der Eurogruppe aufgrund des Mittelfristigen Sparprogramms gefallen seien. Die am vergangenen Mittwoch im Parlament verabschiedeten Maßnahmen waren Bedingung für die Fortsetzung der Finanzhilfe an Athen. Das Land müsse das Sparprogramm nun „zeitgerecht und effizient" umsetzen, um aus der Krise heraus zu kommen, so Venizelos. (Griechenland Zeitung / jn)