Fast der gesamte Gewinn der National Bank (NBG), Griechenlands
größtem Kredit- und Finanzinstitut, kam im ersten Quartal aus der
Türkei. Die NBG meldete einen Nettogewinn von 157 Mio. Euro; 151
Mio. Euro davon verdiente das türkische Tochterunternehmen
Finansbank. Das griechische Geschäft meldete dagegen einen
spärlichen Gewinn von lediglich 2 Mio.
Euro. Die NBG erhöhte ihre
Rücklagen in Griechenland um 41 % auf 307 Mio. Euro, um sich gegen
mögliche Kreditausfälle von Kunden zu sichern. Insgesamt 9,4 %
aller Kredite der NBG in Griechenland werden derzeit mit
wesentlicher Verspätung bedient, weit mehr als die 8,4 %, die man
noch im letzten Quartal von 2010 meldete. Der Nettogewinn der NBG
aus ihren Filialen in Südosteuropa (u. a. in Serbien und Rumänien)
schrumpfte auf 6 Mio. Euro gegenüber 32 Mio. Euro in der
entsprechenden Vorjahresperiode. (GZdd)