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IWF nimmt die griechischen Finanzen unter die Lupe Tagesthema

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IWF nimmt die griechischen Finanzen unter die Lupe
 Griechenland / Athen. Mitglieder des internationalen Währungsfonds (IWF) treffen heute in Athen ein, um die finanzielle Lage Griechenlands in Augenschein zu nehmen. Zudem sollen die Mitglieder der so genannten „Troika" – bestehend aus EU und IWF – direkt von der Griechischen Statistikbehörde ELSTAT (siehe Archiv-Foto) über die Finanzlage des Jahres 2010 informiert werden. Veröffentlicht werden soll diese Statistik am 26. April bei der europäischen Statistikbehörde Eurostat.
Ersten Schätzungen zufolge soll das Bruttoinlandprodukt 2010 in Griechenland ein Defizit von 10,6 Prozent aufweisen. Dies wäre deutlich höher, als ursprünglich veranschlagt. Presseberichten zufolge sollen nun neue Sparmaßnahmen umgesetzt werden, damit das Land den Weg aus der seit knapp einem Jahr anhaltenden Finanz- und Wirtschaftkrise finden kann. Dazu zählt eine Verringerung der Steuerfreibeträge für Jahreseinkommen von über 60.000 Euro. Zudem sollen die Ausgaben für Gehälter im öffentlichen Sektor um 4,6 Milliarden verringert werden. Abgeschafft werden soll die Steuerbefreiung für den Kauf einer Erstwohnung. Hingegen ist die Rede von einer Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuern. Dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" zufolge werden diese Maßnahmen notwendig, nachdem der IWF bereits eine Umschuldung Griechenlands gefordert haben soll. Denkbar seien demzufolge ein Schuldenschnitt, die Verlängerung der Laufzeiten von Anleihen oder niedrigere Zinszahlungen. Die griechische Regierung dementierte derartige Gerüchte. Finanzminister Jorgos Papakonstantinou betonte: „Es besteht absolut keine Wahrscheinlichkeit für eine Umschuldung Griechenlands." Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters dementierte auch der IWF und erklärte, dass man die Haltung der griechischen Regierung, was die Umschuldung und die Entschlossen des Landes betreffe, seine Verpflichtungen zu erfüllen, unterstütze. (Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi; hier das ELSTAT-Büro bei einem Besuch von Finanzminister Jorgos Papakonstantinou im Juli 2010)
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