Griechenland / Athen. Mit einer Entscheidung der
Aufsichtskommission für private Versicherungsgesellschaften EpEIA
wurden am Montag fünf Versicherungsgesellschaften die Lizenzen
entzogen. Grund dafür ist fehlende „Glaubwürdigkeit“. Es handelt
sich um folgende Unternehmen: Aspis Pronia AEGA, Aspis Pronia AEAZ,
Geniki Enossi AEEGA (General Union), Geniki Pisti AEEGA (General
Trust) und G.I.
.I. Skourtis AEEGA. Presseberichten zufolge sollen sich
die Schulden der „5“ auf mehr als 400 Mio. Euro belaufen. Betroffen
sind zirka 1,1 Millionen Versicherte. Etwa drei Viertel davon haben
Kfz-Versicherungen abgeschlossen, zirka ein Viertel Lebens-,
Gesundheits- und Rentenversicherungen. Ein letzter Anlass für den
Schritt der EpEIA war der Wirtschaftszeitung „Naftemporiki“ zufolge
die Vorlage eines ungedeckten Garantiebriefes der HSBC-Bank durch
den Vorstandsvorsitzenden der Aspis Pronia, Pavlos Psomiadis. Das
Gesetz gibt den Versicherungsgesellschaften noch die Möglichkeit,
innerhalb der kommenden zwei Monate einen strategischen Investor zu
finden, um die Schwarzen Löcher in den Kassen zu füllen. Einige der
Versicherungsnehmer haben heute Morgen als Zeichen des Protestes
gegen die Schließung ihrer Kassen die Athener Kifissias Avenue
blockiert. Dies führte zu erheblichen Verkehrsproblemen in der
griechischen Hauptstadt. Eine weitere Protestkundgebung ist vor dem
Wirtschaftsministerium am Syntagma-Platz geplant. (Griechenland
Zeitung / as/eh)