Griechenland / Athen. Am gestrigen Montag wurde der endgültige
Vertrag zwischen der Investorengruppe Marfin Investment Group (MIG)
und der griechischen Regierung über den Verkauf der staatlichen
Fluggesellschaft Olympic Airways feierlich unterzeichnet. Der
griechische Premierminister Kostas Karamanlis erklärte aus diesem
Anlass, Griechenland „trete nun in eine neue Phase des Luftverkehrs
ein".Die Zeiten des permanenten Niedergangs der Fluggesellschaft
seien jetzt endgültig vorbei. Die defizitäre Gesellschaft habe bis
zuletzt den griechischen Bürger mit einer Million Euro am Tag
belastet.
elastet. Die neue Olympic werde weiter unter dem alten Namen tätig
sein und auch das bekannte Zeichen mit den olympischen Ringen
beibehalten. „Wir haben unser Ziel ereicht", fasste Karamanlis
zusammen.
An der Unterzeichnungs-Zeremonie nahm auch Entwicklungsminister Kostis Chatzidakis teil. Er unterstrich: „Olympic Airlines belastete über Jahre hinweg als großer Patient unsere Wirtschaft". Der staatliche Carrier habe dem griechischen Steuerzahler circa 350 Millionen Euro pro Jahr auferlegt. Durch den Verkauf erhalte der Staat nun einmalig eine Summe von 177.2 Millionen Euro; zusätzlich würden 150 Millionen Euro jährlich über Steuereinnahmen und Sozialabgaben in die Staatskasse fließen.
Andreas Vgenopoulos, Vizepräsident der Investorengruppe MIG, äußerte ebenfalls seine Zufriedenheit: „Wir taten nur unsere Pflicht, es war unvorstellbar, Olympic nicht zu übernehmen". Der Vertrag muss nun noch vom griechischen Parlament ratifiziert werden, womit in den nächsten Wochen zu rechnen ist.
Der Sprecher der größten Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papakonstantinou, kommentierte am Montag die Vertragsunterzeichnung mit den Worten: „Der Premierminister verschweige die beträchtlichen Kosten der Transaktion für den Steuerzahler, die sich auf etwa 1.5 Milliarden Euro summieren." Der heutige Verkauf erfolge nach einer langen Periode der systematischen Vernachlässigung der Gesellschaft durch die jetzige Regierung, die ihren Höhepunkt in einer Ankündigung der Schließung der Gesellschaft im Jahre 2005 erreicht habe. Der aktuell unterschriebene Vertag enthalte eine Reihe von Grauzonen, die nicht der Öffentlichkeit bekannt gegeben würden. „Wir werden den endgültigen Vertragstext genau prüfen, wenn er dem Parlament demnächst zur Ratifizierung vorgelegt wird", kündigte Papakonstantinou an. (Griechenland Zeitung / af)
An der Unterzeichnungs-Zeremonie nahm auch Entwicklungsminister Kostis Chatzidakis teil. Er unterstrich: „Olympic Airlines belastete über Jahre hinweg als großer Patient unsere Wirtschaft". Der staatliche Carrier habe dem griechischen Steuerzahler circa 350 Millionen Euro pro Jahr auferlegt. Durch den Verkauf erhalte der Staat nun einmalig eine Summe von 177.2 Millionen Euro; zusätzlich würden 150 Millionen Euro jährlich über Steuereinnahmen und Sozialabgaben in die Staatskasse fließen.
Andreas Vgenopoulos, Vizepräsident der Investorengruppe MIG, äußerte ebenfalls seine Zufriedenheit: „Wir taten nur unsere Pflicht, es war unvorstellbar, Olympic nicht zu übernehmen". Der Vertrag muss nun noch vom griechischen Parlament ratifiziert werden, womit in den nächsten Wochen zu rechnen ist.
Der Sprecher der größten Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papakonstantinou, kommentierte am Montag die Vertragsunterzeichnung mit den Worten: „Der Premierminister verschweige die beträchtlichen Kosten der Transaktion für den Steuerzahler, die sich auf etwa 1.5 Milliarden Euro summieren." Der heutige Verkauf erfolge nach einer langen Periode der systematischen Vernachlässigung der Gesellschaft durch die jetzige Regierung, die ihren Höhepunkt in einer Ankündigung der Schließung der Gesellschaft im Jahre 2005 erreicht habe. Der aktuell unterschriebene Vertag enthalte eine Reihe von Grauzonen, die nicht der Öffentlichkeit bekannt gegeben würden. „Wir werden den endgültigen Vertragstext genau prüfen, wenn er dem Parlament demnächst zur Ratifizierung vorgelegt wird", kündigte Papakonstantinou an. (Griechenland Zeitung / af)