Griechenland / Athen. Trotz des kühlen und wolkigen Herbstes
blicken die Verantwortlichen für die hauptstädtische
Wasserversorgung mit Sorge auf die von ihnen verwalteten Vorräte.
Sie sind gegenüber dem Vorjahr fast auf die Hälfte zurückgegangen,
nämlich von 776,29 Mio. m³ auf 428,02 Mio. m³, jeweils am 19.
19.
November. Allein seit Beginn des Wasserwirtschaftsjahres am 1.
Oktober sanken die Vorräte um mehr als 53 Mio. m³. Sie liegen damit
zwar noch deutlich über dem Negativrekord von 1993 (115,26 Mio.
m³), dennoch geht es langsam ans Eingemachte. So wird seit dem
Sommer der Yliki-See angezapft, ein Natursee, aus dem das Wasser
mit Elektropumpen gefördert werden muss, was zusätzliche Kosten
verursacht. Besorgnis erregt auch der stetig steigende Verbrauch.
Die Athener Wasserwerke EYDAP und das Bau- und Umweltministerium
erwägen nun Schritte, wie Bußgelder für Verschwender und
Informationskampagnen. (Griechenland Zeitung / kr)