Der Verkauf von Anteilen an staatlichen Unternehmen soll der
Regierung nächstes Jahr insgesamt 1,8 Mrd. Euro einbringen.
Presseberichten zufolge beinhaltet das Privatisierungsprogramm die
Notierung der Erdgasgesellschaft DEPA und des internationalen
Flughafens „Eleftherios Venizelos" auf der Athener Aktienbörse.
Darüber hinaus habe die Regierung vor, weitere Aktienpakete an der
Postbank, der Agrotiki Bank und der Telekom OTE zu verkaufen. Der
Verkauf von Staatsanteilen gehört seit Jahren zu einem der
wichtigsten Instrumente der griechischen Wirtschaftspolitik.
Angesichts der Tatsache, dass ein größeres Stück der
Nationalökonomie in den Besitz privater Investoren kommt, rechnet
die Regierung mit einem weiteren Abbau des Schuldenberges der
öffentlichen Hand; gleichzeitig soll die Wirtschaft
wettbewerbsfähiger gemacht werden. Griechenland hat seit 2004
insgesamt 6,2 Mrd. Euro aus dem Verkauf von Aktienpaketen an
staatlich kontrollierten Unternehmen geschöpft. (GZdd)