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Inflation in Griechenland ist gestiegen: fünfthöchste Rate in der Eurozone Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Inflation lag im August bei 3 %. Das geht aus aktuellen Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT hervor. Im Juli lag sie noch bei 2,7 %. Die Anhebung sei vor allem auf gestiegene Preise bei Miet- und Stromkosten zurückzuführen. Leicht teurer (0,2 %) geworden sind in diesem Zeitraum auch Lebensmittel und nicht alkoholische Getränke. Das gilt vor allem für Fisch, Käse, Obst und Gemüse. Leicht gesunken sind hingegen die Preise für Brot, Joghurt und Olivenöl.

Olivenöl um 50 Prozent teurer

Auf Jahresbasis berechnet sind jedoch die Preise für Brot, Fleisch, Olivenöl, Kartoffeln und Zucker in die Höhe geschnellt; im August 2023 lag die Inflation bei 2,7 %. An der Spitze liegen dabei Olivenöl (+ 49,1 %) und Elektrizität (+ 9,7 %). Die Preise für Fisch schnellte innerhalb eines Jahres um 11,3 % nach oben und für Fruchtsäfte um 6,9 %. Preiswerter sind hingegen auf Jahresbasis Pizza, Milch, Eier und Früchte geworden.
Die europäische Statistikbehörde Eurostat geht für August in Griechenland sogar von einer Inflation in Höhe von 3,1 % aus. Es handelt sich um die fünfthöchste Inflationsrate in der Eurozone.
In einer kürzlich durchgeführten Umfrage des Verbandes der Konsumenten Griechenlands (INKA) haben 93 % der Befragten geantwortet, dass sie mit den Maßnahmen der Regierung gegen die Teuerung nicht zufrieden seien.

Regierungsankündigung

Während einer Pressekonferenz am Sonntag (8.9.) hatte Premierminister Kyriakos Mitsotakis im Rahmen der Internationalen Messe Thessaloniki festgestellt, dass die Teuerung ein Problem sei, das die Bürger auf der gesamten Welt beschäftige, und dass alle Regierungen diese „schwierige Realität“ bewältigen müssten. Die allgemeine Preiserhöhung sei der weltweiten Inflation geschuldet. In Griechenland sei die Situation aufgrund der niedrigen Löhne, die auf die 2010 ausgebrochene Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen seien, besonders schwierig, so Mitsotakis. Seine Regierung steuere etwa mit Steuererleichterungen und Gehaltserhöhungen dieser Situation entgegen, so der konservative Regierungschef. Er hatte am Wochenende bei der Internationalen Messe Thessaloniki soziale Maßnahmen in Höhe von 1,5 Mio. Euro verkündet. Darunter fallen etwa Renten- und Gehaltserhöhungen, mehr Kindergeld und ähnliches. (Griechenland Zeitung / eh)

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