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Der Einfluss von Steuern auf die Wettbewerbsfähigkeit des griechischen Tourismus

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Der Einfluss von Steuern auf die Wettbewerbsfähigkeit des griechischen Tourismus

Griechenland lebt praktisch vom Tourismus. Dabei geht es nicht nur um das viele Geld und den Verkauf von Waren, sondern natürlich auch um die vielen wertvollen Arbeitsplätze, welche dadurch geschaffen und gesichert werden. Umso empfindlicher reagiert dieses gut funktionierende Ökosystem auf Veränderungen im Bereich der Steuern.

Unbedarfte Politiker setzen hier allzu leicht die Schraube an, ohne zu bedenken, wie weitreichend die vielschichtigen Konsequenzen sein können. Denn auch die Höhe der Preise wirkt sich regulierend auf die Anzahl der Buchungen von Urlaubern in Griechenland aus.

Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit

Höhere Steuern erhöhen selbstverständlich die Preise. So viel Marge hat der griechische Tourismus schon lang nicht mehr, dass man die zusätzlichen Kosten einfach als Minderung des Gewinns einpreisen könnte. In der Glücksspielbranche lässt sich so etwas leichter unterbringen. Da werden Steuern einfach von den Bruttospielerträgen eingehoben. Für die Spieler im Online-Casino ändert sich dabei gar nichts. Wer sich die Testberichte zum Goodman Casino ansieht, bemerkt gar nicht, welche Steuern der Anbieter dafür bezahlen muss. Griechische Tourismussteuern sind da nicht so einfach, wie in der Glücksspielbranche. Die Tourismussteuersätze in Griechenland sind nicht zu verachten:

● Mehrwertsteuer: Diese kann mit 13 % im Bereich der Beherbergungsdienstleistungen zwar noch im europäischen Vergleich als niedrig bezeichnet werden. Dafür sind die bis zu 24 % Mehrwertsteuer auf andere touristische Dienstleistungen und Reparaturen im EU-Vergleich umso höher.
● Klimasteuer: Die ehemalige Übernachtungssteuer wurde kurzerhand in Klimasteuer umbenannt. Seit dem 1. Januar 2024 müssen die Hotels je nach Sternen von 50 Cent für 1 bis 2 Sterne bis zu 10 Euro für 5 Sterne pro Zimmer und Nacht bezahlen. Die zynische Frage, was das Klima  davon hat, halten wir auf jeden Fall für berechtigt.
● Eintrittssteuern: Auch die Eintritte in Museen und den vielen archäologischen Ausgrabungsstätten in Griechenland sind ordentlich besteuert.
● Flughafensteuern: Selbstverständlich gibt es diese Gebühren überall auf der Welt. Nur hier kommen praktisch alle europäischen Touristen angeflogen, weswegen sich diese Steuern besonders auf die Preise der Urlaube niederschlagen. Das wirft Griechenland im Ranking der günstigen  Urlaubsländer nach hinten.
● Lokale Steuern, wie die Kurtaxe, gibt es natürlich auch in Griechenland.

So holt sich jeder seinen Anteil am Tourismuskuchen. Nur wenige bedenken, dass mit jeder Gebühr wieder ein Tourist woanders hinfliegen kann. Gerade in Zeiten der europaweit hohen Inflation wird der Preis, der durch griechische Reisesteuern noch erhöht wird, bei Buchungen immer relevanter. Deswegen ist die Touristenbesteuerung in Griechenland so vielen einheimischen Unternehmern ein Dorn im Auge.

Fazit zur Wettbewerbsfähigkeit

Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Steuern auf den Tourismus sollten spätestens klar werden, wenn man hört, dass die Tourismuseinnahmen 19,7 % des Bruttoinlandsprodukts Griechenlands betragen. Ein Fünftel der gesamten Wirtschaftsleistung Griechenlands wird also durch den Fremdenverkehrssektor generiert.
Die griechischen Politiker sollten nach einer ausgewogenen Steuerpolitik, beginnend bei besseren Preisen in Supermärkten bis zur Hotellerie, streben. Nur so kann auch in Zeiten der Sparsamkeit der europäischen Touristen aufgrund der derzeitigen europaweiten Inflation der Fremdenverkehr weiterhin florieren. (ba)

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