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Über 60 Prozent der Griechinnen und Griechen wollen den Arbeitsplatz wechseln Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

62 % der griechischen Arbeitnehmer sind auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt die Workmonitor-Erhebung des Personaldienstleisters Randstad. Die Daten zeigen, dass die Pandemie die Arbeitnehmer dazu veranlasst hat, ihre Ansprüche an ihr Leben und ihre Karriere zu überdenken.

Fast zwei Drittel aller Griechinnen und Griechen (62 %) wollen ihren Beruf wechseln und rund jeder sechste hat diesen Schritt bereits getan. Der Hauptgrund für diese „Migration“ ist die Unzufriedenheit über die Entlohnung, die nicht den Qualifikationen entsprechend ausfällt. Zu diesem Ergebnis kommt die sogenannte Workmonitor-Umfrage des Personaldienstleisters Randstad. Zwar gaben 35 % der Befragten an, befördert worden zu sein, jedoch haben nur 12 % eine Gehaltserhöhung erhalten; 14 % gaben an, auch keine zu erwarten. Im vergangenen Jahr haben sich die Verdienstmöglichkeiten für nur 12 % der griechischen Arbeitnehmer verbessert. Gleichzeitig äußerten 42 %, dass sie durch die Pandemie mehr Stress empfinden.

Schlechte Work-Life-Balance

Die erhöhten Ansprüche der Griechen an ihre berufliche Situation ist offenbar auf den wirtschaftlichen Aufschwung nach der ersten Corona-Flaute zurückzuführen. Ähnliche Tendenzen sind laut Randstad auch bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in anderen Ländern zu beobachten. Im weltweiten Vergleich haben die Griechen jedoch einen höheren Bedarf nach Veränderung ihrer aktuellen Berufssituation. 59 % von ihnen orten Probleme in Sachen Work-Life-Balance – der weltweite Durchschnitt liegt bei nur 49 %. 78 % der griechischen Arbeitnehmer wünschen sich aufgrund ihrer Erfahrungen in der Corona-Pandemie mehr Flexibilität für ihre Karriere. Zwei Drittel würden sogar eine Arbeit im Ausland annehmen, sofern diese im Homeoffice von Griechenland aus zu erledigen ist.
Grundsätzlich sind jedoch die meisten (89 %) weiterhin bereit, in Griechenland zu arbeiten und an Ausbildungs- und Umschulungsprogrammen teilzunehmen, um ihre Kompetenzen zu verbessern. Da in diesem Punkt eine gewisse Unsicherheit beobachtet werden kann, wünschen sich 80 % der Befragten von der Regierung oder ihrem Arbeitgeber Tests zur Bewertung ihrer Fähigkeiten. Für 37 % der Befragten hat generell die Qualifikation während der Pandemie an Bedeutung gewonnen.

1.000 Menschen in Hellas befragt

Der Workmonitor ist eine Erhebung von Randstad, einem international führenden und aus den Niederlanden stammenden Personaldiensleistungsunternehmen. Die Umfrage, an der insgesamt 27.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilnahmen, wird weltweit in 34 Märkten durchgeführt. In Griechenland wurden zuletzt 1.000 Menschen befragt. In Hellas wird Workmonitor zweimal jährlich durchgeführt. (GZmf)

 

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